SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Hinrunde der Ersten (M1) in der Saison 2010/2011

Spielplan Hinrunde

WannHeim GastErgebnisBerichte
So, 19.09.10, 17:00hHC Wernau-SC Vöhringen36:31Spielbericht/Vorbericht
Sa, 25.09.10, 20:00hSC Vöhringen-HSG Ostfildern36:32Spielbericht/Vorbericht
Sa, 02.10.10, 20:00hSC Vöhringen-TV Plochingen31:30Spielbericht/Vorbericht
Sa, 09.10.10, 20:00hHSG Frid/Mühl-SC Vöhringen29:31Spielbericht/Vorbericht
Sa, 16.10.10, 20:00hSC Vöhringen-HSG Schönbuch29:33Spielbericht/Vorbericht
Sa, 23.10.10, 20:00hHSG Albstadt-SC Vöhringen32:28Spielbericht/Vorbericht
Sa, 30.10.10, 20:00hSC Vöhringen-MTG Wangen35:39Spielbericht/Vorbericht
Sa, 06.11.10, 19:30hHV RW Laupheim-SC Vöhringen32:33Spielbericht/Vorbericht
Sa, 13.11.10, 20:00hSC Vöhringen-TSG Ehingen/D.32:27Spielbericht/Vorbericht
Sa, 27.11.10, 20:00hSG O'/U'hausen-SC Vöhringen38:29Spielbericht/Vorbericht
Sa, 04.12.10, 20:00hSC Vöhringen-TG Nürtingen25:26Spielbericht/Vorbericht
So, 12.12.10, 17:00hTSV Wolfschlugen-SC Vöhringen30:32Spielbericht/Vorbericht
Sa, 18.12.10, 20:00hSC Vöhringen-Bad Saulgau26:25Spielbericht/Vorbericht

18.12.2010: SC Vöhringen – TSV Bad Saulgau 26:25 (14:14)

Spielbericht

Wieder mal nichts für schwache Nerven war das Heimspiel des SC Vöhringen gegen die Gäste vom TSV Bad Saulgau. Die Einheimischen behielten im Derby hauchdünn mit 26:25 (14:14) die Oberhand und überwintern mit 14:12 Zählern auf Platz fünf.

Wieder einmal kam der Sportclub nur schwer in Schwung. Gleich die ersten beiden Angriffe blieben am hervorragenden David Bakos im TSV-Tor hängen und ermöglichten Bad Saulgau eine schnelle 2:0-Führung. Sven Schröder mit einem verdeckten Wurf und Kevin Jähn per Tempogegenstoß hielten den SCV beim 2:4 im Spiel, ehe dann durch zwei Knaller von Alexander Henze erstmalig der Ausgleich glückte. Bis zum 7:7 bleib es ausgeglichen, Manuel Sailer reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und brachte seine Farben erstmalig in Führung. Diese hatte nicht lange Bestand, Saulgau schlug zurück, vor allem durch seinen Rückraumbomber Gabriel Stanciu, der durch immense Wurfkraft und Treffsicherheit glänzte. So wurde aus dem 8:7 ein 8:11. Doch der SCV kam zurück, Manuel Neckermann, der bei einingen Würfen in der ersten Hälfte Pech hatte, als er jeweils "dran" war, parierte, und ein Kontertor von Harry Michaeler, einen Treffer von Routinier Daniel Owegeser von Linksaußen, sowie ein Tor von Sandro Jooß aus unmöglichem Winkel in Unterzahl wurde wieder ausgeglichen. Damit nicht genug, die Wielandstädter legten gleich noch zwei schnelle Treffer zum 13:11 nach. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und kamen relativ mühelos wieder zum Ausgleich, mit 14:14 ging es nach abwechslungsreichen ersten 30 Minuten in die Kabinen.

Anders als zu Beginn waren die Rot-Weißen nach Wiederbeginn hellwach. Gleich in den ersten 40 Sekunden wurden zwei Gästeangriffe abgefangen und von Spielertrainer Harald Michaeler und Manuel Sailer per Gegenstoß zum 16:14 verwandelt. Die Mannschaft von Karl-Heinz Herth kam auf 17:16 heran, doch bei den Vöhringern lief es in dieser Phase im Angriff gut - Manuel Scholz konnte Bakos mit zwei herrlichen Toren zweimal bezwingen, und Manuel Sailer erzielte ein weiteres Kontertor zum 20:16. Dann kassierte Niklas Kiechle zwei Minuten, zu ihm gesellte sich zeitgleich Harald Michaeler wegen Reklamierens aufs Sünderbänkchen. Sechs Saulgauern standen nur vier Vöhringern gegenüber, doch diese meisterten die Unterzahl bravourös, auch dank eines tollen Manuel Neckermann, der in dieser Phase zwei Gegenstöße und einen Siebenmeter entschärfte. So gelangen den Gästen nur zwei Treffer zum 20:18. Wieder komplett, erhöhte Daniel Owegeser von Linksaußen zum 21:18. Zwei weitere gute Chancen blieben dann wieder einmal an Bakos hängen, Bad Saulgau ließ sich nicht lange bitten und erreichte beim 21:21 wieder den Gleichstand. Nochmals erspielten sich die Vöhringer dank konsequenter Abwehrarbeit und zweier toller Neckermann-Paraden einen Vorteil, Ostheimer wühlte sich durch, Sailer konterte erneut und Henze wuchtete aus dem Rückraum humorlos zum 24:21 ein. Als auch der nächste Saulgauer Angriff verpuffte und Michaeler siebenmeterreif gelegt wurde, hatte der SCV die Vorentscheidung in den Händen. Doch David Bakos parierte den Strafwurf von Kevin Jähn und hielt seine Mannschaft im Spiel. Julian Mett und Frederik Söder sorgten für den Anschluss, während den Vöhringern im Angriff nichts mehr gelang, Bakos schien unüberwindlich. So erzielte der überragende Gabriel Stanciu nicht nur den Ausgleich, sondern knapp zwei Minuten vor dem Ende auch die erstmalige Saulgauer Führung zum 25:24. Daniel Owegeser behielt im nächsten Angriff die Nerven und erwischte David Bakos aus dem Rückraum auf dem falschen Fuß - 25:25. Die nächste Saulgauer Chance vereitelte erneut Neckermann, der SCV war in Ballbesitz und die Halle stand Kopf. 35 Sekunden vor Schluß entschieden die Unparteiischen nach Foul an Michaeler auf Siebenmeter für Vöhringen. Jooß und Jähn waren zuvor gescheitert, aber Harald Michaeler behielt die Nerven und traf zum umjubelten 26:25. Saulgau brachte einen siebten Feldspieler, doch "Tui" Neckermann krönte seine Superleistung endültig, als er fünf Sekunden vor Ultimo einen Hüftwurf von Halbrechts mit dem Fuß aus dem Eck fischte und für Vöhringer Siegestänze und -gesänge sorgte.

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle (1), Philipp Ostheimer (1), Sven Schröder (1), Alexander Henze (7), George Stanciu, Kevin Jähn (1), Manuel Sailer (4), Sandro Jooß (1), Manuel Scholz (2), Harald Michaeler (3/1), Daniel Owegeser (5), Thomas Wildt

TSV Bad Saulgau:
David Bakos, Alexander Gebele; Oliver Robotka, Juian Mett (1), Sebastian Luib (2), Peter Földi (3), Janos Csele (5/3), Frederik Söder (2), Daniel Heck, Patrick Engler, Gabriel Stanciu (12)

Siebenmeter:
SCV: 3/1 (Jooß gegen Bakos neben das Tor, Jähn scheitert an Bakos, Michaeler verwandelt gegen Bakos)
TSV: 8/3 (Csele verwandelt 3x gegen Neckermann, Stanciu gegen Pitschen an die Latte, Csele gegen Neckermann neben das Tor, Neckermann pariert gegen Csele und 2x gegen Söder)

Zeitstrafen:
SCV: 6 (Kiechle, Henze 2x, Scholz, Michaeler, Owegeser)
TSV: 2 (Csele, Heck)

Zuschauer: 550

Bericht Illertisser Zeitung

Zittersieg lässt Vöhringen jubeln

Vöhringen. Im letzten Spiel des Jahres besiegten die Vöhringer Handballer den bisherigen Tabellenfünften der Württemberg-Liga, TSV Bad Saulgau, nach hart umkämpften 60 Minuten denkbar knapp mit 26:25 (14:14).

„Es ist einfach nur geil, vor so einer Kulisse nach so einem Spiel als Sieger vom Platz zu gehen,“ war der 35-jährige Routinier Daniel Owegeser (fünf Tore) nach dem Abpfiff begeistert. Von Beginn an entwickelte sich im voll besetzten Vöhringer Sportpark der erwartete Schlagabtausch zweier Kontrahenten, die alleine schon aus Prestigegründen diesmal alles geben wollten. Bis zum 8:8 in der 15. Minute konnten die SCV-ler die Gästeführung immer wieder ausgleichen, doch dann legten die Saulgauer zum 8:11 vor und die Vöhringer Bank handelte. Co-Trainer Jo Lutteri übernahm das Kommando, Harry Michaeler kam ins Spiel. Nach fünf Toren in Folge leuchtete plötzlich die 13:11-Führung für die Vöhringer von der Anzeigetafel, den 14:12-Vorsprung egalisierte Saulgau vor der Pause.

„Die können noch so reinhauen, wir werden sie packen“, war sich der Verletzte Renè Möller beim Wiederanpfiff sicher. Förmlich überrannt fühlten sich die Gäste beim 20:16 durch den siebenfachen Torschützen Alex Henze. Eine doppelte Zeitstrafe überstanden die Vöhringer zwar schadlos, dennoch kam Saulgau beim 21:21 zum Ausgleich. Über das 24:24 und 25:25 war bis zum Abpfiff alles offen. Beim letzten Siebenmeter übernahm Spielertrainer Harry Michaeler Verantwortung und setzte den Ball zum 26:25 in die Maschen.

SC Vöhringen: „Tui“ Neckermann/Pitschen; Henze (7 Tore), Owegeser (5), Michaeler (3), Scholz (3), Sailer (3), Jooß (1), Kiechle (1), Jähn (1), Ostheimer (1), Schröder (1), Stanciu, Wildt. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Saulgau

Miserable Chancenverwertung vermasselt den möglichen Erfolg

von Thomas Lehenherr

Der TSV Bad Saulgau unterliegt Vöhringen im letzten Vorrundenspiel knapp mit 25:26

Vöhringen / Bad Saulgau – im letzten Spiel des Jahres und der Vorrunde lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Der TSV kassierte eine wieder einmal unnötige Niederlage und verlor auch noch seinen Kapitän Janos Csele, der sich durch ein Foul eines Vöhringer Spielers eine schwere Rippenverletzung zuzog.

Der TSV erwischte zunächst den besseren Start und ging durch Gabriel Stanciu und zweimal Janos Csele schnell mit 3:1 in Führung. Doch plötzlich schlichen sich wieder Leichtsinnsfehler ein, die einige Male hintereinander zu Ballverlusten führten. Die pfeilschnellen Platzherren konnten dann mit Alexander Henze und Manuel Sailer ihre gefürchteten Konter starten, die sie auch meist erfolgreich abschlossen. Schon in der 11. Minute schafften die Hausherren den Ausgleich, dann war der TSV wieder im Vorteil, legte vier Treffer vor und ging mit 11:8 in Führung. Bester Mann auf dem Platz war Torhüter David Bakos, der durch seine Paraden die Fehler der TSV-Abwehr meist wieder wett machte. Wiederum war es der Vöhringer Alexander Henze, der die Unsicherheiten der Bad Saulgauer dann doch zu weiteren Treffern ausnutzen konnte. So ging man beim Stande von 14:14 in die Katakomben.

Die Fehlerquote erhöhte sich im zweiten Abschnitt auf beiden Seiten und die beiden Schiedsrichterbrüder Jürgen und Roland Trefz trugen durch manche nicht nachvollziehbare Entscheidungen nicht gerade zur Spielberuhigung bei. Das Match wurde immer „zerfahrener“ und ruppiger, wobei der Sportclub die eindeutig härtere Gangart einschlug. So kam es, dass Janos Csele beim Sprungwurf von einem Vöhringer Spieler derart gestoßen wurde, so dass er mit voller Wucht auf den Hallenboden knallte. Er musste minutenlang behandelt und mit der Trage aus der Halle getragen werden. Die erste Diagnose von Physiotherapeut Franz Lauien lautete Rippenverletzung. „Möglicherweise reicht die dreiwöchige Spielpause nicht für eine vollkommene Genesung, er wir sich noch heute Nacht im Bad Saulgauer Krankenhaus untersuchen lassen“, sagte ein besorgter Laudien nach Spielende. Dieser Ausfall war natürlich bitter für den TSV und erleichterte dem Gegner das Angriffsspiel. Doch TSV-Rückraumrecke Gabriel Stanciu trumpfte kurz vor Schluss noch einmal auf. Er konnte vier Treffer in Folge erzielen. Plötzlich führte der TSV wieder – in der 58. Minute stand es 25:24. Hoffnung keimte bei den rund 60 mitgereisten TSV-Fans auf. Doch auch seine zehn Treffer halfen den Bad Saulgauern letztendlich nichts, denn der groß gewachsene André Möller konnte für Vöhringen ausgleichen und durch einen mehr als fragwürdigen Siebenmeterstrafwurf erzielte Harald Michaeler schließlich den 26:25-Siegtreffer.

Bleibt zu hoffen, dass sich der Käptn des ohnehin schon schmalen TSV-Kader über die Weihnachtspause doch noch erholt und zum Auswärtsspiel gegen Fridingen/Mühlheim am Samstag, den 8. Januar um 20 Uhr wieder halbwegs fit ist.  

TSV Bad Saulgau:
Bakos, Gebele (beide im Tor), Csele (6/davon 3 Siebenmeter), Heck, Engler, Söder (2), Stanciu (10), Földi (3), Robotka, Luib (3), Mett (1)

Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau

Vorbericht

Die Vöhringer Württembergliga-Handballer würden das Kalenderjahr gerne mit einem Sieg abschließen. Diesem Vorhaben stellen sich am Samtag (20.00 Uhr, Sportpark) die Gäste vom TSV Bad Saulgau entgegen. Die Badstädter hatten vor der Saison schwerwiegende Abgänge zu verzeichnen, viele prophezeiten dem TSV aufgrund seines zu Vorbereitungsbeginn spärlich besetzten Kaders schwere Zeiten. Doch die Verantwortlichen schlugen auf dem Transfermarkt zu, gleich drei ausländische Spieler stießen zum Team. Vor allem der ehemalige Erstliga-Torhüter David Bakos und Gabriel Stanciu, ein Rückraumbomber der alten Schule, erwiesen sich bisher als die erhofften Verstärkungen. Der junge Ungar Oliver Robotka hatte bisher etwas mit Verletzungspech zu kämpfen. Mit Frederik Söder und Christian Zimmerer schlüpften zudem zwei Rückkehrer und bekannt starke Spieler wieder ins gelb-schwarze Saulgauer Trikot. Neben dem wie jedes Jahr stark aufspielenden Schlitzohr Janos Csele haben sich zudem mit Sebastian Luib, Julian Mett und Patrick Engler drei Eigengewächse in den Vordergrund gespielt. Die Gäste stehen momentan einen Punkt besser als unsere Mannschaft und reisen mit der besten Abwehr der Liga an.

Viel Arbeit wartet also auf die Wielandstädter, um diesen Abwehrbeton zu zermürben. Dabei bedarf es ein ideen- und variantenreicheres Angriffsspiel, als wie beim letzten enttäuschenden Heimauftritt. Dass es die Rot-Weißen drauf haben, bewiesen sie erst vergangenen Sonntag mit der tollen Leistung in Wolfschlugen. Liebe SCV-Fans, feuert unsere Jungs im letzten Spiel des Jahres nochmals lautstark an!

Vorbericht Illertisser Zeitung

Der Trainer hält Vöhringen für unschlagbar

Trainer Harald Michaeler wird heute gegen Bad Saulgau wohl selber ins Spielgeschehen eingreifen, da Linksaußen Christian Bucher (rechts) nach seiner Schulterblessur noch nicht voll belastbar ist. Foto: Furthmair

Zum letzten Spiel des Jahres erwarten die Vöhringer Handballer heute um 20 Uhr in der Württemberg-Liga den Tabellenfünften TSV Bad Saulgau und Trainer Harald Michaeler ist nach dem Auswärtssieg in Wolfschlugen und den anschließend gezeigten Trainingsleistungen voller Optimismus: „Jeder muss seine Leistung abrufen und höchsten Einsatz bringen. Wir liegen schließlich nur zwei Punkte hinter dem Tabellenvierten und gegen Saulgau haben wir die Riesenchance, die Konkurrenten zu überholen.“

Dass in der Abwehr zuletzt mit zu wenig Entschlossenheit zu Werke gegangen wurde, ist auch den Vöhringern selber klar und daran wurde im Training gearbeitet. „Wir wollen zwar hart, aber fair spielen“, fordert der frühere Bundesligaspieler Michaeler: „Wer die meisten Fouls rausholt, wird dieses Spiel gewinnen.“

Michaeler wird heute auf die Dienste der Routiniers Daniel und Tobias Owegeser setzen, deren Engagement dem Gegner Respekt einflößen soll. Der Trainer formuliert den Anspruch des SC Vöhringen sehr selbstbewusst: „Wenn wir das umsetzen, was wir uns diese Woche vorgenommen haben, kann uns keine Mannschaft in dieser Liga schlagen.“

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht Saulgau

Beim letzten Vorrundenspiel soll Konstanz zum Erfolg führen. Doch Vorsicht ist angesagt: Der SC Vöhringen befindet sich in aufsteigender Form

geschrieben von Thomas Lehenherr

Bad Saulgau – TSV-Trainer Karl-Heinz Herth muss mit seinem Team erneut eine schwierige Aufgabe lösen. Vöhringen besitzt ein ausgeglichenes Punktekonto, ist also nur zwei Minuspunkte schlechter als der TSV. Mit einem Sieg würde die Mannschaft des neuen Spielertrainers Harald Michaeler die fünftplatzierten Bad Saulgauer überholen. Da der Sportclub über einen ausgeglichenen Kader verfügt und gerade rechtzeitig zum Spiel gegen Bad Saulgau in Form gekommen ist, wittern die Vöhringer ihre Chance. In Wolfschlugen siegten die Illertäler in der letzten Woche zwar unerwartet, aber völlig verdient mit 32:30. Der TSV erreichte gegen die „Hexabanner“ vor einigen Wochen zu Hause nur ein Unentschieden.

Die Fans erwartet also wohl ein heißer Kampf. Nachdem der TSV beim letzten Spiel gegen Ostfildern ebenfalls eine Leistungssteigerung gezeigt hat, sieht er seinerseits die Chance, gegen den SC zu punkten. „Wir möchten unbedingt den Schwung vom Ostfildernspiel mitnehmen. Die Stimmung bei uns ist gut und jeder will sein bestes geben und gegen Vöhringen gewinnen. Ich will meinen Teil dazu beitragen“, sagt Rechtsaußenspieler Sebastian Luib. Im Training hat der TSV in dieser Woche noch einmal verschiedene Angriffsvarianten bei einer offensiven Deckung des Gegners einstudiert. Beim letzten Spiel ist genau die Situation eingetreten und die erfolgreiche Antwort der Bad Saulgauer ließ nicht lange auf sich warten. „Auch haben wir Angriffe über die Außenpositionen trainiert. Links können wir Daniel Heck, Oliver Robotka und Patrick Engler und Rechtsaußen Janos Csele, Julian Mett und mich einsetzen“, gibt Sebastian Luib Auskunft. Er selbst hat sich vorgenommen, möglichst keine Fehlwürfe zu produzieren und bei der Abwehrarbeit „hell wach“ zu sein. „Beim Spiel gegen Ostfildern habe ich mich ein paar Mal nicht richtig konzentriert und den Gegenspieler ziehen lassen, was dann auch zu Gegentoren geführt hat“, sagt der Linkshänder selbstkritisch. Sebastian Luib gehört mit erst 18 Jahren bereits zum Stammkader des Herth-Teams. Er profitiert für jeden sichtbar von den anstrengenden Trainingseinheiten und mausert sich auch in der Abwehr zu einer Säule der Mannschaft.

So reist der TSV mit breiter Brust zum Derby nach Vöhringen. Mit Christian Zimmerer (Urlaub) müssen die Bad Saulgauer auf einen starken Leistungsträger, der gerade bei der letzten Begegnung entscheidende Akzente setzen konnte, verzichten. Der Rest der TSV-Minitruppe war zumindest am Donnerstag noch gesund. Nur zwei bis maximal drei Feldspieler werden damit auf der Auswechselbank Platz nehmen können. Dagegen kann Vöhringen aus dem Vollen schöpfen. Dennoch werden Kapitän Janos Csele und Gabriel Stanciu sowie Patrick Engler in der Mitte versuchen, den Personalengpass mit Kampfgeist und kreativen Ideen wettzumachen.

Der TSV setzt zur Unterstützung der Mannschaft einen Fanbus ein. Abfahrt am Samstag ist um 17.30 Uhr beim Jungen Kunsthaus an der Kaiserstraße.

Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau

12.12.2010: TSV Wolfschlugen – SC Vöhringen 30:32 (15:17)

Spielbericht

Toller Kampf mit zwei Punkten belohnt

Dank toller kämpferischer Einstellung kam der SC Vöhringen in der Handball-Württemberg-Liga beim TSV Wolfschlugen zu einem überraschenden 32:30 (17:15)-Erfolg.

Übernervös hatten die SC-Akteure begonnen, und nach drei Fehlern in Serie hatte Spielertrainer Harald Michaeler genug: Der Linkshänder wechselte sich selbst ein und führte mit dem Mute der Verzweiflung seine Mitspieler nach einem 3:7-Rückstand mit konsequenter Hand. Geburtstagskind Sandro Jooß erzielte beim 10:10 erstmals den Ausgleich. Mitentscheidend für die erfolgreiche Aufholjagd war ein Torwartwechsel: Manuel "Tui" Neckermann war für Adrian Pitschen gekommen. Bis zum Seitenwechsel lagen die Gäste mit 17:15 in Front.

Danach hielt "Tui" den zweiten Siebenmeter, Vöhringen zog Tor um Tor davon. Michaeler markierte den 25:19-Treffer, die Messe schien gelesen. Doch die Vöhringer leisteten sich eine Schwächephase, die beinahe ein verheerendes Maß angenommen hätte. Wolfschlugen kam in der 51. Minute zum 25:25-Ausgleich. Das Spiel schien zu kippen, zumal zweieinhalb Minuten vor dem Ende Michaeler eine Zeitstrafe absitzen musste. Jedoch: Der eingewechselte Pitschen hielt den dritten Strafwurf, am Ende stand ein verdienter 32:30-Erfolg. "Das ist der richtige Motivationsschub fürs nächste Heimspiel gegen Bad Saulgau", freute sich der Sportliche Berater, Roland Bader. 

Bericht Illertisser Zeitung

Der wichtigste Spieler war der Trainer

Mit einem völlig unerwarteten 32:30 (17:15)-Erfolg kehrten die Vöhringer Handballer gestern vom Auswärtsspiel der Württemberg-Liga beim favorisierten TSV Wolfschlugen zurück.

Betreuer Roland Bader war begeistert: „Der Kampfgeist und die Moral haben bei uns gestimmt. Entscheidend aber war, dass sich Trainer Harald Michaeler bei einem deutlichen Rückstand selber eingewechselt hat. Danach hat sich das Spiel gedreht und das letzte seiner sechs Tore hat alles klar gemacht.“

Erster Ausgleich durch Sandro Jooß per Tempogegenstoß

Die Gastgeber hatten den besseren Start und zogen über 5:2 (8.) auf 7:3 davon. Für SCV-Torhüter Adrian Pitschen griffen dann der wie immer hoch motivierte Manuel Neckermann sowie Spielertrainer Harald Michaeler ins Geschehen ein. Nach einer Viertelstunde gelang Sandro Jooß per Tempogegenstoß erstmals der Ausgleich zum 10:10. Erstmal in Fahrt gekommen, überrollten nun die Vöhringer die Gastgeber und legten vier Minuten vor der Pause durch Alex Henze zum 16:13 vor. Um das Schlimmste abzuwenden, nahmen die Wolfschlugener kurz vor dem Seitenwechsel eine Auszeit, mehr als das 15:17 war aber nicht mehr drin.

Mit hohem Tempo setzten die Illertaler die Hausherren weiter unter Druck und beim 25:19 durch Michaeler (45.) schien schon alles klar. Doch eine zehnminütige Vöhringer Schwächephase nutzten die Hausherren zum 25:25-Ausgleich (52.). Beim Stand von 28:28 parierte Torhüter Pitschen einen Strafwurf, doch der Schock folgte auf dem Fuß, als Michaeler eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam und erst 25 Sekunden vor dem Abpfiff war der SCV wieder komplett. Kaum auf dem Parkett, donnerte der Spielertrainer den letzten Ball zum 32:30-Endstand in die Maschen.

Tore:
Joos 7/3, Schröder 6, Henze 6, Michaeler 6, Ostheimer 5, Sailer 1, Jähn 1

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Esslinger Zeitung

Dritte Niederlage für Wolfschlugen

Es läuft nicht rund beim TSV Wolfschlugen: Der viertplatzierte Handball-Württembergligist musste gegen den SC Vöhringen beim 30:32 (15:17) bereits die dritte Niederlage in Folge einstecken. „Die Enttäuschung ist groß“, sagte Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. Zunächst ging der TSV in Führung. Beim Stand von 6:2 (8. Minute) wurde aber immer unkonzentrierter agiert und Wolfschlugen gab den Vorsprung in der 16 . Minute erstmals aus der Hand (10:11). Nach der Pause bauten die Vöhringer ihren Vorsprung über 21:18 bis auf sechs Tore aus (25:19). Erst nach der Auszeit (43.) kehrte wieder mehr Ruhe ins Spiel der Wolfschlugener. Das Team schaffte in der 53. Minute sogar den Ausgleich, der bis zum 30:30 kurz vor Schluss gehalten wurde. „Wir brauchen einfach zu lange, um ein Tor zu erzielen und treffen zu wenig aus dem Rückraum“, ärgerte sich Stoll.

TSV Wolfschlugen:
Eisenbei, Hauptvogel; Merkle (3/1), Sadowski (6), Richter (5), Schwend (4/1), Massong (3), Stoll, Lorenz (1), Wiesinger (5/2), Segeritz, Schneider (1), Keppeler, Rieger (2) 

Quelle: Esslinger Zeitung

Bericht Wolfschlugen

Der TSV kassiert eine unnötige Niederlage  

Der TSV Wolfschlugen kassierte erneut eine unnötige Heimniederlage, gegen keineswegs überragende Gäste vom SC Vöhringen. Der TSV lieferte bei der 30:32 Niederlage eine ganz Schwache Vorstellung im letzten Heimspiel des Jahres 2010 ab. Trainer Dimitrijevic musste auf Michi Kutschbach verzichten. Jannik Lorenz und Marcel Rieger spielten zuvor in der A-jugend und waren angeschlagen. Etliche Wolfschlugener Akteure agierten weit unter Normalform, sodass am Ende zu wenig Substanz vorhanden war um das Spiel zu gewinnen. Beim SC Vöhringen zeichnete sich vor allem der Rückraum aus. Henze, Schröder, Jooß und Ostheimer drückten dem Spiel ihren Stempel auf, aber auch Spielertrainer Harald Michaeler war auf Rechtsaußen mit sechs Treffern äußerst Treffsicher. Bei den „Hexabannern“ war erneut die schwache Chancenauswertung zu bemängeln. Im Überzahlspiel wurde zu hektisch agiert und die Chancen zu leichtfertig vergeben. Auch im Abwehrverhalten war der TSV klar unterlegen. Im eins gegen eins Verhalten sahen die Spieler ein ums andere mal schlecht aus, sodass der Rückraum relativ leicht zu Torerfolgen kam. „Uns ist es unerklärlich wie die Mannschaft nach einem sehr guten Start wieder dermaßen einbrechen konnte.“ So die Verantwortlichen des TSV Nach dem Spiel einstimmig. Die „Hexabanner“ müssen sich jetzt vorsehen, dass sie mit dieser aktuellen Negativserie nicht noch weiter in der Tabelle abrutschen, denn im Mittelfeld sind sie definitiv schon angekommen. Jetzt heißt es alle Kräfte und Stärken mobilisieren, um im letzten Spiel vor Weihnachten in Fridingen-Mühlheim keine weitere Pleite zu erleben.

Der TSV Wolfschlugen begann sehr konzentriert und zielstrebig und ging durch den wieder erstarkten Christoph Massong und Tobi Schmieder mit 2:0 in Front. Recht schnell setzten dann zweimal Peter Sadowski und Lars Schwend Treffer zur 5:1 Führung drauf. Auch beim 7:3 durch Henning Richter hatte der vier Tore Vorsprung noch Bestand. Der TSV erhoffte sich dadurch Sicherheit, doch war dies nicht der Fall. Die Gäste holten in der Folgezeit auf, auch weil Rückraumshooter Alex Henze nun nach Belieben traf. Beim Stand von 9:8 in der 13. Minute war der Anschlusstreffer der Gäste dann auch fällig. Nur wenig später war beim 10:10 Zwischenstand dann sogar der Ausgleich hergestellt. Bis zum 12:12 Gleichstand blieb das Spiel völlig offen, wobei die „Hexabanner“ langsam unsicher wurden und durch Ostheimer und Schröder dann den 12:14 Rückstand kassierten. Kurz vor dem Pausenpfiff mussten die Rot-Weißen durch einen Siebenmeter Treffer von Sando Jooß das 14:17 einstecken. Doch Jannik Lorenz konnte im Gegenzug noch auf den 15:17 Halbzeitstand verkürzen.

Auch in der zweiten Spielhälfte startete der TSV Wolfschlugen etwas behäbig und weiterhin unsicher, sodass die Gäste die Führung zunächst sicher halten konnten. Beim 17:20 durch Spielertrainer Michaeler war der Rückstand dann sogar wieder angewachsen. Über 18:23 und dann sogar 19:25, durch den erneut clever vollendenden Michaeler, geriet das Heimteam immer deutlicher in Rückstand. So musste der TSV Coach mit der Auszeit in der 44. Minute die Reißleine ziehen. Und tatsächlich gelang es ihm dadurch sein Team wachzurütteln. Mit einer nun besser stehenden Abwehr und schnellerem Angriffsspiel wurde Treffer um Treffer aufgeholt. Beim 25:25 war durch Wiesinger und zuvor zweimal Rieger der Ausgleich fällig. „Erfreulich war, dass wir nach klarem Rückstand wieder mit Kampfgeist zurück ins Spiel fanden,“ so Abteilungsleiter Stoll. Bei den Anhängern der „Hexabanner“ keimte nun wieder Hoffnung auf. Doch ausgerechnet in dieser Phase kam in der Mannschaft wieder die Abschlussschwäche zum Vorschein. So war es dann der SC Vöhringen bis zum 30:30 in der 58. Minute, der immer wieder einen Treffer vorlegte, den der TSV Wolfschlugen dann kontern musste. Zu mehr reichte es für den TSV dann auch nicht mehr. Die beiden letzten Treffer zum 30:32 Auswärtssieg gehörten den Vöhringern, den sie auch gebührend feierten.

Der TSV Wolfschlugen steht am Ende also wieder einmal ohne Punkte da. Spieler und Verantwortliche ließen enttäuscht die Köpfe hängen. „Wir müssen gegen die heimstarke HSG Fridingen-Mühlheim alle Kräfte, gepaart mit Kampfgeist, in die Waagschale werfen, denn die Sepp-Hipp-Halle ist ein hartes Pflaster.“ Ist sich Abteilungsleiter Wolfgang Stoll sicher.

TSV Wolfschlugen:
Benny Hauptvogel, Engelbert Eisenbeil: Dominik Merkle (3/1), Peter Sadowski (6), Henning Richter (5), Lars Schwend (4/1), Christoph Massong (3), Steffen Stoll, Marc Segeritz, Tobias Schmieder (1), Jannik Lorenz (1), Christoph Wiesinger (5/2), Marcel Rieger (2), Lukas Keppeler; Trainer: Alen Dimitrijevic

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann: Niklas Kiechle, Philip Ostheimer (5), Sven Schröder (6), Alexander Henze (6), George Stanciu, Kevin Jähn (1), Manuel Sailer (1), Sandro Jooß (7/3), Manuel Scholz, Harald Michaeler (6) 

Schiedsrichter:  Andreas Baur / Ercan Subas  ( Stauferland )

Zuschauer:  ca. 250

Verwarnungen:  
TSV Wolfs. ( Richter, Stoll, Schmieder)
SC Vöhringen ( Henze, Jooß, Scholz )

Zeitstrafen:
TSV Wolfs. 4 mal ( Schwend 2 mal, Richter, Wiesinger )
SC Vöhringen 5 mal (Schröder, Jooß 2 mal, Michaeler 2 mal)

Siebenmeter:
TSV Wolfs. (7/4) ( Merkle trifft 1 mal und verwirft 1 mal, Schwend trifft 1 mal und verwirft 1 mal, Wiesinger trifft 2 mal und verwirft 1 mal )
SC Vöhringen  (4/3) ( Jooß trifft 3 mal und verwirft 1 mal )

Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen

Vorbericht

Für die Vöhringer muss es perfekt laufen

Nur die Außenseiterrolle bleibt den Handballern des SC Vöhringen fürs Gastspiel morgen beim TSV Wolfschlugen. Die „Hexenbanner“ stehen momentan auf dem vierten Tabellenplatz und verfügen schon traditionell über eine der stärksten Mannschaften der Liga, was die regelmäßigen, vorderen Platzierungen in der Abschlusstabelle beweisen. Außer von den „externen“ Zugängen profitiert der TSV auch von seiner herausragenden Jugendarbeit.

Etwas überraschend verloren die Schützlinge von Trainer Alen Dimitrijevic die letzten beiden Partien: Zu Hause unterlagen sie dem HC Wernau 27:29 und bei der HSG Ostfildern 27:31. Dennoch muss bei den Vöhringern morgen sicher alles perfekt laufen, um in Wolfschlugen bestehen zu können. In den vergangenen Jahren misslang dies stets gründlich und empfindliche Niederlagen mussten auch schon die eingefleischten Eigengewächse der vorigen Generation hinnehmen.

Weiterhin fehlen werden der Mannschaft von Harald Michaeler der verletzte André Möller sowie Benjamin Prinz (beruflich). Dafür hat Alexander Henze nach seiner Handverletzung in dieser Woche wieder mittrainieren können und dürfte auch morgen auflaufen. Mitfahrgelegenheit: Für die SCV-Anhänger besteht wie immer kostenlose Mitfahrgelegenheit im Fanbus. Abfahrt ist um 14 Uhr in Vöhringen (Wielandparkplatz) und um 14.20 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk). Anpfiff in Wolfschlugen ist um 17 Uhr.

Vorbericht Wolfschlugen

Kräfte bündeln ist angesagt

Nach zwei Niederlagen in den Lokalderbys gegen den HC Wernau und die HSG Ostfildern müssen die „Hexabanner“ am Sonntag um 17.00 Uhr Wiedergutmachung betreiben. Der TSV wird hoffentlich mit einer konzentrierten Leistung aufwarten um den SC Vöhringen von Beginn an unter Druck zu setzen. Die Gäste haben auch ihre  Verletzungsprobleme und müssen fast immer mit einer anderen Aufstellung auflaufen, denn gegen die TG Nürtingen am vergangenen Wochenende waren sogar die Routiniers und Gebrüder Owegesser im Einsatz.

Die Zuschauer dürfen also gespannt sein mit welchem Team der SC Vöhringen in Wolfschlugen auflaufen wird. Mit aktuell 10:12 Punkten steht Vöhringen auf dem achten Tabellenplatz. Die Gäste gehören sicherlich zu den Mannschaften in der Württembergliga die immer für eine Überraschung gut sind. Wobei sie in den Heimspielen sicherlich stärker einzuschätzen sind. Besondere Gefahr geht von Linkshänder Sandro Jooß aus, der auch gegen die TG Nürtingen erfolgreichster Schütze war, aber auch die beiden Ex-Oppenweiler Spieler Alexander Henze und Sven Schröder sind absolute Leistungsträger. Mit Andre Möller, Benjamin Prinz und Stefan Stein stehen weitere starke Akteure im Sportclub-Team, sodass der TSV Wolfschlugen den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen darf bzw. unterschätzen sollte. Sicher wird Trainer Michaeler alles versuchen um in Wolfschlugen gut aufzutreten und das Punktekonto nach Möglichkeit auszugleichen.

Beim TSV Wolfschlugen heißt es die beiden letzten Niederlagen wegzustecken und mit einer starken Leistung über die gesamte Spielzeit zu überzeugen. Ansonsten droht die Gefahr weiteren Boden in der Tabelle zu verlieren. Die Schwächen vom Ostfildern Spiel sollten abgestellt werden. Vor allem muss der TSV nach wie vor weiter an der löchrigen Abwehrformation arbeiten, um die leichten Gegentreffer zu vermeiden und die Torhüter besser zu unterstützen. Weiter Probleme haben Marc Segeritz und Michael Kutschbach, aber auch Jannik Lorenz ist etwas angeschlagen. Trotzdem hofft Trainer Alen Dimitrijevic, dass alle nochmals auf die Zähne beißen um gegen Vöhringen ins Spielgeschehen eingreifen zu können und das Team zu unterstützen. Die „Hexabanner“ müssen vor Weihnachten, in den beiden Partien gegen Vöhringen und Fridingen-Mühlheim, alle Kräfte nochmals bündeln und die optimale Leistung abrufen. Dazu braucht die Mannschaft auch nochmals die Unterstützung der Fans und Zuschauer, damit gemeinsam ein guter Jahresabschluss erzielt werden kann.

Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen

04.12.2010: SC Vöhringen – TG Nürtingen 25:26 (9:12)

Spielbericht Illertisser Zeitung

Keiner fliegt mit dem Ball ins Tor

Mit einem 25:26 (9:12) im heimischen Sportpark gegen die TG Nürtingen verloren die Handballer des SC Vöhringen in der Württemberg-Liga ihr zweites Spiel in Folge. Dass das Team von Harald Michaeler am Ende mit leeren Händen da stand, lag nicht nur an den disziplinierten Gästen. Der SCV-Trainer ärgerte sich auch über die eigene Mannschaft: „Wenn bei Ballbesitz mehrmals der Ausgleichstreffer möglich ist, dann muss ich als Spieler halt mal mit dem Ball in das Tor fliegen.“ Das kann keiner besser als Philipp Ostheimer, aber der saß lange auf der Bank.

Dabei hatte der SCV für dieses Spiel mit Tobias und Daniel Owegeser noch die beiden Joker gezogen, um Ersatz zu schaffen für die Stammspieler Andrè Möller, Alex Henze (verletzt) und Benjamin Prinz (Auslandsaufenthalt).

Die Gäste bestimmten aber zunächst das Geschehen und die Vöhringer hatten Mühe, einigermaßen dran zu bleiben. Lediglich Sandro Jooß (4:5/11.) und Tobias Owegeser (9:10/24.) nährten mit ihren Treffern die Hoffnungen der Anhänger. Mit 9:12 wurden die Seiten gewechselt, die Nürtinger erwischten auch den besseren Start in die zweite Halbzeit und zogen auf 15:10 weg.

Bei besten Torchancen waren die Hausherren weiterhin spendabel, während zumindest die Leistung der Abwehr, allen die von Torhüter Manuel Neckermann, Hoffnung für eine Wende machte. Nach dem 20:21 durch Manuel Sailer verhinderten der starke Gästekeeper Schmied und das Torgebälk aber den möglichen Vöhringer Ausgleich, dafür zogen die Gäste zum 23:29 (58.) weg.

Es folgte eine kuriose Schlussphase mit offenem Schlagabtausch, zehn Feldspielern und acht Toren in zweieinhalb Minuten zum 25:26-Endstand. „Komm mir jetzt bloß keiner und schimpfe auch noch auf die Schiris,“ kommentierte ein genervter SCV-Abteilungsleiter Siegfried Scheffold.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Südwestpresse Ulm

Eine indiskutable Leistung boten die Vöhringer Handballer ihren 450 Fans gegen die TG Nürtingen. Die Gäste entführten mit 26:25 (12:9) völlig zu Recht beide Punkte aus dem Sportpark. Ein einziges Mal war die Partie ausgeglichen - beim 1:1. Danach übernahm die Mannschaft von Stefan Eidt das Kommando, erhöhte auf 5:2 und 8:5. Die Vöhringer agierten schlafmützig, pomadig und umständlich. Bezeichnend: Gleich zwei Mal ließ sich der SC beim Abwurf in der eigenen Hälfte den Ball abluchsen. Zwar hatten die Hausherren beim 6:8 und 7:9 in Überzahl die Chance, zu verkürzen beziehungsweise auszugleichen, aber drei freie Würfe in Serie blieben am starken TG-Keeper hängen. Gut, dass beim SC wenigstens Torhüter Manuel Neckermann Normalform zeigte, sonst hätte der Rückstand zur Pause bereits mehr als drei Tore betragen.

Wer nach Wiederbeginn auf ein Aufbäumen gewartet hatte, wurde enttäuscht. Im gleichen Trott wurde weitergemacht, im Abwehrzentrum ließen nur die reaktivierten 35-jährigen Owegeser-Zwillinge Körpersprache, und Entschlossenheit erkennen. Gegen die keineswegs überragenden Gäste war dies zu wenig. Zwischen der 40. und 50. Minute legten die Vöhringer doch so etwas wie Einstellung und Kampfgeist an den Tag, prompt konnten sie verkürzen. Beim 20:21 hatten sie fünf Mal (!) die Chance auf den Ausgleich und vergaben teilweise kläglichst. In dieser Form kommen schwierige Zeiten auf den SC und Trainer Harald Michaeler zu.

SC-Tore:
Jooß (8/4), Ostheimer (4), Schröder, Jähn, Scholz (je 3), Sailer, T. Owegeser (je 2)

Quelle: Südwestpresse Ulm

Bericht Nürtinger Zeitung

TG behielt im Vöhringer Hexenkessel Nerven

In einem erneut atemberaubenden Herzschlagfinale blieb diesmal die TG Nürtingen der glückliche Gewinner. Mit einem knappen 26:25-Erfolg beim SC Vöhringen brachten Stefan Eidts Männer beide Punkte mit an den Neckar und schoben sich in der Tabelle an den Gastgebern vorbei auf Platz acht.

VON JüRGEN SIGEL

Eine überzeugende Abwehrleistung in der ersten Halbzeit und der überragende Johannes Schmied zwischen den Nürtinger Pfosten bildeten den Grundstock für den Sieg beim Tabellenvordermann. „In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt und konsequent Gegenstöße eingeleitet, bloß die Chancenverwertung war äußerst ungenügend“, bilanzierte Eidt das wesentliche Geschehen in Durchgang eins. Mit ihrer sehr beweglichen Abwehr hielt die TGN die Angreifer des SC Vöhringen stets auf Distanz und zwang diese so zu weniger aussichtsreichen Würfen aus der zweiten Reihe, die in Schmied häufig ihren Meister fanden.

Angespornt durch einen Kopftreffer gleich beim ersten Angriff der Gastgeber entschärfte der Nürtinger Keeper zahlreiche Bälle der Vöhringer. Bis zur 7. Minute setzte sich die TGN deshalb nach umkämpftem Beginn auf 2:5 ab und dominierte fortan das Geschehen. Allerdings versäumte es die Turngemeinde, aus ihren Chancen auch Kapital zu schlagen. Pfostentreffer und auch Vöhringens Torhüter Pitschen vereitelten allein sechs völlig freie Einwurfmöglichkeiten und einen Siebenmeter der TG Nürtingen. Dennoch hielten die Gäste ihren Vorsprung und führten beim Pausenpfiff verdient mit 12:9.

Auch nach dem Kabinengang blieb die TG Nürtingen die tonangebende Mannschaft und erspielte sich mit großer Einsatzbereitschaft etliche Chancen. Nach dem 10:16 durch den eingewechselten Bastian Fehringer in der 36. Minute schien die TGN auf dem besten Wege, einen sicheren Sieg einzufahren. Allerdings zog der SC Vöhringen nun mit Daniel und Tobias Owegeser zwei Trümpfe aus dem Ärmel. Die beiden aus der zweiten Mannschaft reaktivierten Kämpen stabilisierten in der Folge Vöhringens Abwehr und zwangen nun die TGN zu Distanzwürfen. Immer wieder scheiterten aber die TG-Spieler aus wenig aussichtsreichen Lagen, weshalb das Vöhringer Publikum beim 17:18 in der 43. Minute wieder Morgenluft witterte. Mit frenetischem Beifall wurde die Mannschaft der Gastgeber bedacht und immer wieder lautstark bei ihren Angriffen unterstützt.

Mit einer Auszeit unterbrach nun Eidt gerade noch rechtzeitig die Aufholjagd des SC Vöhringen. Mit entsprechenden taktischen Anweisungen versehen agierten danach die TG-Spieler wieder selbstbewusster und erneut Schmied im TGN-Tor gab seinen Mitspielern großen Rückhalt. Trotz gelegentlicher Rückschläge durch vergebene Möglichkeiten fing sich die TGN nach einem zehnminütigen Durchhänger wieder und bog mit Moritz Bürkers Treffer zum 20:23 in der 56. Minute wieder mit einem Drei-Tore-Vorsprung auf die Zielgerade ein.

Mit offener Manndeckung agierten nun die Gastgeber und setzten damit Nürtingen wieder erheblich unter Druck. Dank Torhüter Schmied und einer wieder aufmerksameren Abwehr ließ die TGN allerdings nicht mehr allzu viel zu und führte in der 59. Minute durch Janik Promies mit 26:24. Zwar konnte Vöhringens überragender Angreifer Sandro Jooß mit dem Schlusspfiff noch auf 25:26 verkürzen, jedoch blieb der Sieg bei den Gästen aus Nürtingen.

„Meine Mannschaft agierte in der zweiten Spielhälfte zu behäbig und nahm unerklärlicherweise das Tempo heraus, weshalb die Vöhringer besser ins Spiel kamen“, analysierte Eidt nach der Partie und ergänzte: „Im Angriff fehlte zudem auch die letzte Konsequenz und dennoch haben wir aufgrund der guten Anfangsleistung insgesamt verdient gewonnen.“ Sichtlich erfreut hakte der TG-Trainer damit diesen nicht so ganz erwarteten Auswärtserfolg ab und richtete gedanklich bereits den Blick auf das nächste Heimspiel gegen Fridingen/Mühlheim, „in dem wir wieder auf einen direkten Gegner aus unmittelbarer Tabellennachbarschaft treffen und wir uns keinen Durchhänger leisten können, da kein Spiel zum Selbstläufer gerät“.

SC Vöhringen:
Pitschen, Neckermann; Jooß (8/4), Kiechle, Ostheimer (4), Schröder (3), Stanciu, Bucher, Jähn (3), Sailer (2), Wildt, Scholz (3), D. Owegeser, T. Owegeser (2); Trainer Harald Michaeler

TG Nürtingen:
Schmied, Deininger; Bürker (4), Mangold (3/1), Rapp (5), Kazazic (2), Hennig (5/3), Promies (2), Sieger (2), Kaplick (1), Fehringer (2), Arbeiter, Sigel; Trainer Stefan Eidt

Schiedsrichter: Huber/Beck (SG Lauter).

Zeitstrafen:
Bucher, Jähn, Jooß, Scholz, D. Owegeser (2), T. Owegeser (2)
Rapp (2), Sieger, Kaplick

Zuschauer: 300

Quelle: Homepage TG Nürtingen

Vorbericht

Eine schwierige Aufgabe wartet heute auf den SC Vöhringen (20 Uhr/Sportpark). Schwierig deshalb, weil die Gäste von der TG Nürtingen deutlich stärker einzuschätzen sind, als ihr zehnter Rang aussagt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Eidt startete trotz etlicher Abgänge gut in die Saison, in Wernau und gegen Ostfildern setzte es zuletzt aber zwei Niederlagen. Mit einem Sieg könnten die Nürtinger zu den Vöhringern (8./10:10) aufschließen. Das möchten die Mannen um Trainer Harald Michaeler natürlich verhindern, wenngleich die Vorzeichen nicht rosig sind. André Möller fällt nach seiner Knie-OP mindestens bis Januar aus, Benjamin Prinz weilt beruflich in Neuseeland. Auch Alexander Henze (Handverletzung) muss wohl passen.

Vorbericht Nürtingen

An alter Wirkungsstätte

Am Samstag ist der Nürtinger Trainer Stefan Eidt zu Gast an seiner alten Wirkungsstätte: Er spielt mit seiner Mannschaft um 20 Uhr beim SC Vöhringen. Trotz der knappen Niederlage am vergangenen Wochenende ist die Stimmung im Lager der Turngemeinde sehr gut.

Nach dem Spiel gegen Ostfildern hat sich die Mannschaft noch zusammengesetzt. Zwar waren alle nach der Niederlage etwas enttäuscht, doch flugs hat sich dies dann gelegt. „Natürlich haben sich alle geärgert, aber es dann auch recht schnell abgehakt“, weiß Eidt zu berichten. So bitter dieses verlorene Spiel auch ist, gibt es dennoch genug Dinge, die Hoffnung für die nächsten Partien geben. „Im Gegensatz zu den anderen Spielen haben wir recht konstant gespielt“, freute sich der Nürtinger Trainer. Ebenfalls positiv bewertete Eidt, dass sein Team einmal mehr einen Rückstand in einen Vorsprung drehen konnte, auch wenn es nicht zum Sieg reichte. „Am Ende haben wir dann ein paar Fehler gemacht, die durch Konter bestraft wurden“, fasst der TG-Coach noch einmal zusammen.

Das in Vöhringen die Halle meist sehr gut besucht ist und die Heimmannschaft dadurch lautstark unterstützt wird, weiß Eidt nur zu gut, hat er doch selbst mal beim SC gespielt und kennt somit den einen oder anderen Spieler. „Vöhringen hat eine recht junge und technisch starke Mannschaft“, sagt Stefan Eidt, der sein Team vor allem vor den beiden Halbspielern warnt. „Sie sind für die meisten Tore verantwortlich.“

Während sich Eidt also über einen Sieg an alter Wirkungsstätte besonders freuen würde, werden die Gastgeber sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein, haben sie doch am letzten Wochenende recht deutlich gegen die SG Ober-/Unterhausen verloren.

Personell sieht es bei der Turngemeinde wieder sehr gut aus. So hat Moritz Bürker unter der Woche zwar noch etwas die Auswirkungen seiner Erkältung gespürt, alle anderen sind aber so weit fit und so gibt der TG-Coach auch das Ziel für die restlichen Begegnungen in diesem Jahr aus: „Mit vier Punkten aus den letzten drei Spielen wäre ich zufrieden.“ Die Trainingsbeteiligung und die Qualität des Trainings ist für den Nürtinger Trainer in Ordnung. In den letzten Einheiten hat er Max Kaplick vermehrt auf Halblinks und Bastian Fehringer auf Halbrechts trainieren lassen, um die Halbspieler besser entlasten zu können. Insgesamt erhofft sich Eidt, dass die Abwehr in Vöhringen wieder etwas stabiler steht als im letzten Spiel. mpw

Quelle: Nürtinger Zeitung

27.11.2010: SG Ober-/Unterhausen – SC Vöhringen 29:38 (14:20)

Spielbericht Illertisser Zeitung

Vöhringen kommt unter die Räder

Ober-/Unterhausen Beim Aufsteiger SG Ober-/Unterhausen setzte es für die mit großen Erwartungen angetretenen Viertliga-Handballer des Vöhringer eine deutliche 29:38 (14:20)-Niederlage. Dass die ersatzgeschwächten Illertaler mit leeren Händen die Rückreise antreten mussten, lag sicher nicht nur am Fehlen der beiden Stammspieler Andrè Möller und Benjamin Prinz.

Dabei verlief die erste Halbzeit über weite Strecken ausgeglichen, beide Mannschaften schenkten sich nichts und lange Zeit war alles offen. Doch beim 13:10 konnten sich die gastgebende Spielgemeinschaft erstmals deutlicher absetzen und die Gäste waren ihre Favoritenrolle endgültig los. Zwar kämpften sich die Vöhringer wieder auf 14:13 heran, doch war in der SCV-Abwehr Nachlässigkeit statt Kampfbereitschaft angesagt und die Mannschaft von Trainer Holger Breitenbacher legte eine vorentscheidende 6:1-Serie hin. Der deutliche Halbzeitrückstand der Vöhringer war die logische Folge.

Die Gäste konnten nach Wiederbeginn zwar auf 24:20 verkürzen, doch mit der anhaltend schwachen Abwehrleistung war in der verbleibenden Spielzeit kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die Fehlerquote wurde mit zunehmender Spieldauer auch im Angriff größer, sodass der Rückstand trotz eines erneut sehr guten Torhüters Manuel Neckermann nicht weiter verkürzt werden konnte.

Der Liganeuling behauptete und verteidigte die Führung konsequent und baute sie sogar aus. In der kleinen Halle mit nur rund 200 Zuschauern erhöhten die Gastgeber über 27:22 wieder auf 30:24.

Der am Samstag auch selber spielende SCV-Trainer Harald Michaeler ordnete gegen Ende der Partie eine offene Manndeckung an. Doch diese Maßnahme brachte auch nichts mehr ein. Die Vöhringer schluckten noch einige zusätzliche Gegentore und mussten sich letztlich deutlich geschlagen geben.

Kreisläufer Manuel Sailer zollt dem Sieger Respekt

„Wir haben schlecht gespielt, doch sollte man sich vom neunten Tabellenplatz des Gegners nicht täuschen lassen. Der ist auf allen Positionen stark besetzt“, zollte SCV-Kreisläufer Manuel Sailer dem Sieger Respekt.

SC-Tore:
Jooß (10/7), Schröder (7), P. Ostheimer (5), Jähn (3), Kiechle, Stanciu, Bucher, Scholz (je 1)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht SG Ober-/Unterhausen

SGOU tankt wieder Selbstvertrauen

Einem Befreiungsschlag gleich kommt dieser Sieg für die Mannschaft von Coach Holger Breitenbacher. Zum einen von der Höhe des Ergebnisses her, man kann also absolut mithalten in der Württembergliga. Zum anderen auch die erfreuliche Tatsache, dass die Fehlerquote gegenüber dem letzten Spiel um 2/3 reduziert werden konnte. Die Rot-Blauen haben also ihre Lehren aus der Partie in Ostfildern gezogen und müssen nun in der Lage sein, ihre Leistung in jedem Spiel konstant abzurufen. Gegen Vöhringen ist dies ohne Einschränkung gelungen.

Die Gäste wurden während der gesamten 60 Minuten unter Druck gesetzt. Am Anfang war die Begegnung noch ausgeglichen. Beim 8:6 in der 15. Minute gelang es Steffen Buck, seine Farben erstmals mit 2 Toren in Front zu schießen. Dem zwischenzeitlichen Ausgleich setzte Alexander Metger, der diesmal mehr Einsatzzeiten verbuchen konnte, das 11:9 mit einem Knaller aus dem Rückraum entgegen. Chrissi Wille nach einem erweiterten Gegenstoß und Lars Lieberknecht, der seinen Treffer sogar in Unterzahl erzielen konnte, brachten in der 23. Minuge das 14:10. Nach dem Anschlusstreffer zum 14:13 kam einer der Knackpunkte des gesamten Spiels. Die SGOU zog bis zur Halbzeit unaufhaltsam durch 4 Tore in Folge von Michael Gärtner und 2 Treffern durch Timo Pfeiffer auf 20:14 davon.

War bereits eine Vorentscheidung gefallen? Die Zuschauer trauten dem Braten noch nicht so richtig. Aber dies war der zweite Knackpunkt im Spiel des Breitzke-Teams. Es gab auch in den zweiten 30 Minuten keine Schwächephase, man spielte konsequent weiter. Torwart Schneider (der bisher verletzte Michael Schröter wurde vorsichtshalber nur bei zwei Strafwürfen eingewechselt) vollbrachte nach der Halbzeitpause einige Glanztaten und ließ sich auch von einem knallharten Kopftreffer von der Außenposition nicht aus der Fassung bringen. Nach 36 Minuten hatten die Gäste aus Bayern zwar den Rückstand auf 4 Tore verkürzt (23:19), dies sollte aber der knappste Spielstand während der gesamten Partie bleiben, obwohl sich nun auch der Bundesliga erfahrene 42-jährige Spielertrainer Harald Michaeler selbst einwechselte.

Der immer stärker werdende Imer Zhabeli schaffte es mit 3 Toren in Folge durch schöne Einzelaktionen, beim 27:20 nach 42 Minuten fast für eine Vorentscheidung zu sorgen. Selbst brenzlige Situationen überstand die SGOU mit Bravour. Zuerst brachten sich die Gäste bei einer doppelten Überzahl durch ein Stürmerfoul selbst um den Lohn, dann steckte die Heimmannschaft auch die Rote Karte für Abwehrstratege Tiago Azevedo (3. Zeitstrafe) problemlos weg. Jetzt kam nämlich noch die Zeit von Daniel Schaal, der erst ab der 46. Minute ins Spiel eingreifen durfte, und Björn Brodbeck. Diese beiden erhöhten bis zur 56. Minute auf 35:27, so dass die Rote Karte für Imer Zhabeli sich nicht mehr auswirkte. Trotz einer Manndeckung durch die Vöhringer schaukelte das Breitzke-Team das Spiel sicher nach Hause und genoss den verdienten Applaus der ca. 250 Zuschauer.

SGOU:
Patrick Schneider, Michael Schröter, Steffen Buck (3), Christopher Wille (2), Daniel Kania (4/2), Björn Brodbeck (4), Tiago Azevedo, Alexander Metzger (2), Timo Pfeiffer (5), Imer Zhabeli (6), Lars Lieberknecht (2), Daniel Schaal (3), Michael Gärtner (7/1), Daniel Jungel

Torschützen des SC Vöhringen:
Nicklas Kiechle (1), Philipp Ostheimer (5), Sven Schröder (7), George Stanciu (1), Christian Bucher (1), Kevin Jähn (3), Sandro Jooß (10/7), Manuel Scholz (1)

Strafwürfe:
SGOU (6/3)
Vöhringen (7/7)

Zeitstrafen:
SGOU: 7
SCV: 4

Schiedsrichter: Sven Kienle, Achim Simmendinger (Dettingen/A.) hatten die Partie gut im Griff

Quelle: Homepage SG O/U

Bericht Reutlinger General-Anzeiger

Zweiter Heimsieg. Nahezu perfekte Vorstellung der SG Ober-/Unterhausen. Durch 38:29 gegen Vöhringen Gefahr eines Absturzes bereits im Keim erstickt

VON MICHAEL GRIMM

LICHTENSTEIN. Dieses Mal hat alles wunderbar gepasst. Mit einer beeindruckenden Leistung, der bestimmt besten in dieser Saison, erstickte der Handball-Württembergligist SG Ober-/Unterhausen die Gefahr eines Absturzes bereits im Keim. »Das war ein Befreiungsschlag«, brachte SG-Torwart Patrick Schneider Lage und Stimmung beim Aufsteiger nach dem 38:29 (20:14) über den SC Vöhringen auf den Punkt. Schneider hatte 15 Würfe des bayerischen Gegners entschärft und damit großen Anteil am zweiten Heimsieg der Lichtensteiner.

Schon ein paar Mal in dieser Saison hatte sich die Mannschaft von Trainer Holger Breitenbacher nach aussichtsreichen Führungen bis in die Schlussphase hinein noch um ihren verdienten Lohn gebracht. Kein Wunder, dass die SG-Fans nach knapp 50 Minuten bei der 29:24-Führung dem Frieden noch nicht so recht trauen wollten.

Als dann aber Daniel Schaal mit zwei und Björn Brodbeck mit drei Toren binnen sieben Minuten erfolgreich waren, atmete der Lichtensteiner Anhang tief durch. Das wird auch der SG-Vorsitzende Siegfried Wörner getan haben, als ihm das Resultat bei der Geburtstagsfeier seines Bruders übermittelt wurde. Bis auf die restlichen zwei, drei Minuten, in denen die Hausherren in ihrer Euphorie ein bisschen schluderten, war es eine perfekte und ansehnliche Vorstellung gewesen.

»Wir haben uns nicht anstecken lassen von irgendeiner Hektik«  Die Truppe spielte am Samstagabend äußerst diszipliniert und wirksam. »Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir es geschafft, fast 60 Minuten lang unser Niveau zu halten«, sagte Abwehrchef und Kreisläufer Brodbeck. »Wir haben uns nicht anstecken lassen von einer irgendeiner Hektik und auch nicht den Kopf verloren in Phasen, in denen es bei uns nicht so lief.«

Ein paar wenige jener Phasen gab es zu Beginn der Partie und dann nochmal in der 23. Minute, als Ober-/Unterhausen den Vöhringern drei Tore in Folge zum 14:13 gestattete. Warum sich ausgerechnet jetzt Gäste-Spielertrainer Harald Michaeler (einst Bundesliga-Profi in Oßweil) einwechselte, bleibt sein Geheimnis. Denn von nun an war der bis dahin passable Spielfluss der Illertäler regelrecht abgeschnitten.

Die Hausherren hingegen hatten sich schnell wieder erholt und marschierten zielstrebig in Richtung SC-Tor. Dabei war es beinahe egal, wer gerade auf dem Feld stand. Denn Breitenbacher brachte in dieser Partie alle verfügbaren Spieler zum Einsatz. Dadurch war die SG auch sehr schwer auszurechnen.

»Wenn mir jeder im Training zeigt, dass er spielen will, dann wird er auch spielen«, sagte Breitenbacher - und fügte an: »Die SG OU ist eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Heute hat sie ihr gutes gezeigt. Alle Spieler haben das gebracht, was sie drauf haben. Und wenn das der Fall ist, dann wird es schwer, gegen uns zu gewinnen.« Dieses Engagement ist zur Nachahmung empfohlen. (GEA)

Quelle: Reutlinger General-Anzeiger

Vorbericht

Nach dem spielfreien Wochenende müssen die Vöhringer Württembergliga-Handballer wieder ran - am Samstag (20.00 Uhr, Erns-Braun-Halle) gastieren die Illertaler beim Aufsteiger SG Ober-/Unterhausen.

Die Mannschaft des ehemaligen Pfullingers Holger Breitenbacher liegt momentan mit 6:12 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz, möchte aber nach eigener Aussage mit einem Sieg gegen den SCV den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Aufhorchen ließ die Spielgemeinschaft zuletzt mit einem Remis in eigener Halle gegen die starken Wernauer.

Die Gastgeber verfügen über eine sehr ausgeglichene Mannschaft, vor der Saison konnte man sich zwei starke Neuzugänge angeln: vom Bundesligisten TV Neuhausen kam Torhüter Michael Schröter, vom Ligakonkurrenten HSG Albstadt wechselte mit Linkshänder Daniel Schaal ein wurfgewaltiger Hüne zu den Lichtensteinern. Mit Kreisläufer Björn Brodbeck hat man einen weiteren Akteur mit Zweitligaerfahrung im Kader, und auch Tiago Azevedo, Daniel Kania und Steffen Buck sind torgefährliche Akteure.

Beim SCV ist die Personalsituation etwas angespannt. Linksaußen André Möller wurde am Dienstag operiert und fällt länger aus, Benjamin Prinz und Thomas Wildt werden am Samstag beruflich bedingt nicht auflaufen können. So wird der trainingsfleißige Johannes Stegmann seine Chance in der ersten Mannschaft erhalten, und Harald Michaeler wird sich wohl auch selber wieder das rot-weiße Trikot überstreifen.

Gegen Ehingen genügte eine sehr bescheidene Leistung am Ende für einen Sieg, beim ehrgeizigen Aufsteiger werden die Vöhringer sich steigern müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Unterstützung bei diesem Vorhaben wird sicherlich wieder von den Vöhringer Anhängern kommen, die wie immer kostenlos im Fanbus mitreisen können. Busabfahrt ist um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk. Liebe SCV-Fans, unterstützt unsere Mannschaft auch bei diesem Auswärtsspiel wieder gewohnt zahlreich und lautstark! 

Vorbericht SG Ober-/Unterhausen

Ein Sieg muss her!

So langsam wird es höchste Zeit für die SG Ober-/Unterhausen, mal wieder Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Zumal mit den Gästen aus Bayern ein Team anreist, das von den bisherigen Ergebnissen her auf Augenhöhe mit der SG zu liegen scheint. Zwar stehen die Illertäler mit 10:8 Punkten 3 Plätze vor dem Breitenbacher-Team, aber wenn nicht jetzt, wann dann. Zuletzt gab es für die Vöhringer einen relativ knappen Heimsieg (32:27) gegen das Schlusslicht Ehingen, wobei die beiden Rückraumspieler Jooß und Henze zusammen 17 Tore erzielten. Wo die Gefahr beim samstäglichen Gegner liegt, ist also bekannt.

Die SG OU muss versuchen, unter allen Umständen die Fehlerquote zu minimieren und im Abschluss wesentlich erfolgreicher zu sein. Dass die Mannschaft diese Vorgaben umsetzen kann, hat sie schon mehrfach bewiesen. Zwar waren anfangs der Woche drei Spieler erkrankt, Trainer Breitenbacher hofft aber, dass bis zum Samstag alle Spieler wieder einsatzfähig sind. Auch Torwart Jimmy Schröter hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen und hofft, dass seine Wadenverletzung abgeklungen ist.

Gute Voraussetzungen also, endlich wieder zu punkten und damit den Anschluss ans Mittelfeld wieder herzustellen. Nach dem zuletzt sehr anschaulichen Heimspiel gegen Wernau, das etwas unglücklich mit einer Punkteteilung endete, müssten die Handballfans eigentlich zu diesem überaus wichtigen Heimspiel in die Ernst-Braun-Halle strömen und die Mannschaft lautstark unterstützen.

Quelle: Homepage SG Ober-/Unterhausen

13.11.2010: SC Vöhringen – TSG Ehingen 32:27 (14:12)

Spielbericht

Endlich mal wieder zwei Punkte gegen Ehingen!

Kampf und Spannung pur bestimmte das dritte Derby in Folge  im proppenvollen Sportpark. Dafür blieb die spielerische Klasse beim Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen ein Mal mehr auf der Strecke. Während sich der SCV im Vorjahr noch mit einem mageren Pünktchen begnügen musste, sprang dieses Mal wenigstens ein Sieg heraus, der aber am Ende, trotz nicht überzeugender Leistung, auch voll verdient war.

Harald Michaeler begann mit veränderter Startaufstellung, die vor allem Manuel Scholz aus dem linken Rückraum nutzte. Auch sein Kollege auf der rechten Seite, Sandro Jooß hatte wie schon gegen Laupheim sein Visier richtig eingestellt und die beiden sorgten schnell für einen 4:1-Vorsprung. Duplizität zum Laupheimer Spiel: Wieder wurde der Vorsprung verschenkt, und das nicht nur ein Mal. Vöhringen legte immer wieder vor und Ehingen kam immer wieder heran. Beim 4:5 und 25:26 gingen sie sogar zwei Mal selbst in Führung. Ansonsten bestimmten schon die Hausherren weitestgehend das Geschehen. Dafür sorgte auch wieder das Torhütergespann. Adrian Pitschen hielt wie schon in der Vorwoche zwei Strafwürfe und Manuel Neckermann, der den Großteil im Kasten stand, zeigte über große Strecken des Spiels eine ansprechende Leistung. Da Jooß und Scholz ihre Treffsicherheit über die ganze Spielzeit konservieren konnten und auch Alexander Henze doch noch mit einigen Gewaltwürfen Erfolg hatte, wurde es nach einem 7:1-Sturmlauf, der vor allem durch zahlreiche Ballgewinne in der nun sehr aggressiven Abwehr ermöglicht wurde, zumindest vom Ergebnis her, eine klare Sache. Damit ist der SCV  mit nunmehr 10:8 Punkten endlich wieder im positiven Punktebereich – und hat nächste Woche spielfrei.

Aufstellung SCV:
Pitschen, Neckermann, Kiechle, Ostheimer 1, Schröder 2, Henze 6, Stanciu 1, Bucher 1, Jähn 2, Sailer, Jooß 11/4, Wildt, Prinz 1, Scholz 7

Torschützen Ehingen:
Vögtlin 8/4, David Drenvorak 5, Bosler 4/1, Philipp Drenvorak 3, Klein 2, Bulat 2/1, Dietz 1, Seewald 1, Kien 1

Siebenmeter:
Vöhringen 5/4 (Jooß vier verwandelt 1 x Latte)
Ehingen 9/6 Pitschen 2 x Neckermann 1 x gehalten)

Zeitstrafen:
Vöhringen 5
Ehingen 4 und „Rot“ gegen David Drenvorak in der 60. Minute.

Schiedsrichter: Dennis Brentrop und Heiko Elischer hatten das Spiel gut im Griff

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringer Derbysieg in ausverkaufter Halle

Mit 32:27 (14:12) behielt der SC Vöhringen im Handballderby der fünften Liga gegen den Tabellenletzten TSG Ehingen die Oberhand.

„Mehr geht nicht“: So lautete die Bilanz des Hallenkassiers vor dem Anpfiff im ausverkauften Sportpark. „Mehr braucht es nicht“, dachten sich fünf Minuten später offensichtlich die heimischen Handballer nach der schnellen 4:1-Führung gegen das Schlusslicht. Doch die Gäste hielten dagegen und lagen fünf Minuten später plötzlich ihrerseits mit 5:4 vorne. Fortan waren Spannung und Kampf pur angesagt. Der SCV legte in der Folge stets ein bis zwei Tore vor und die Gäste glichen letztmals zum 12:12 aus, ehe die Vöhringer noch zweimal zum 14:12 Pausenstand trafen.

Nach Wiederbeginn beherrschten die Illertaler zeitweise noch klarer das Geschehen, aber auch bei einer mehrmaligen Drei-Tore-Führung wurde nicht konsequent weiter Druck gemacht. Beim 21:17 (40.) schien der SCV-Sieg trotzdem ungefährdet, doch zehn Minuten später gelang der TSG Ehingen beim 26:25 erneut die Führung - allerdings zum letzten Mal. Sandro Jooß (11 Tore) und Alexander Henze (6) machten nun den Sack endgültig für den SCV zu.

„Ab und zu wurde es zwar eng, aber meistens haben wir dominiert. Man hat mir schon vorher berichtet, dass es gegen Ehingen in den letzten Jahren immer eng zuging“, sagte der neue SCV-Trainer Harald Michaeler. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Schwäbische Zeitung Ehingen

Coach Mikulasch hadert mit Schiedsrichtern und suspendiert Grigoras

(Ehingen/sz) Die Situation der Ehinger Württembergliga-Handballer wird immer prekärer. Nicht nur, dass die TSG nach der 27:32-Derbyniederlage in Vöhringen weiter punktlos und abgeschlagen am Tabellenende steht. Nun muss sie sich auch noch nach Ersatz für Stefan Grigoras suchen. Coach Mikulasch hat den Rumänen suspendiert.

Von unserem Redakteur Bernd Treffler

Stefan Grigoras war beim Derby in Vöhringen nur als Zuschauer in der Halle. Nach der wenig überzeugenden Leistung des Rumänen vor Wochenfrist gegen Ostfildern zog Klaus Mikulasch unter der Woche die Konsequenzen und löste den Vertrag mit dem 20-jährigen Rückraumspieler auf. „Ich habe ein Problem, wenn sich ein bezahlter Spieler nicht den nötigen Einsatz zeigt und sich nicht aufopfert für die Mannschaft“, sagt der TSG-Trainer. „Wenn dann noch kritische Stimmen aus der Mannschaft kommen, ist es schwer, hinter so jemandem zu stehen. Das ist auch nicht gut für die Moral der Truppe.“ Ohne Grigoras hat dann auch zumindest die Moral bei den Ehingern im Derby gegen Vöhringen gestimmt.

Und so waren die Mikulasch-Schützlinge trotz widriger Bedingungen so nah am ersten Sieg wie noch nie in dieser Saison. Ohne Adnan Bulat, der in Minute 20 wegen einer Fersenprellung vom Feld musste, und ohne Reiner Mall (Fußverletzung in Hälfte zwei), lag die TSG knapp zehn Minuten vor dem Ende sogar mit einem Tor in Führung (27:26).

Dann traten die Schiedsrichter in Erscheinung und verteilten an die jetzt kräftemäßig nachlassenden Ehinger insgesamt drei Zeitstrafen. „Die Schiris haben bis dahin auf beiden Seiten Fehler gemacht“, so Mikulasch. „Aber da wurden wir klar benachteiligt.“ Die Folge: Der Sportclub zog davon und fuhr einen am Ende noch deutlichen 32:27-Sieg ein.

In der Pause neu ordnen

Es bleibt die bittere Erkenntnis, auch nach dem neunten Spieltag noch ohne Punkte dazustehen. Es kann also nach der nun folgenden, zweiwöchigen Pause nur besser werden. Das muss es auch vor den kommenden wichtigen Spielen gegen Fridingen, Schönbuch und Albstadt. „Die Pause kommt uns entgegen“, meint Mikulasch. „Wir können uns neu ordnen und die Verletzungen auskurieren.“

Und sich schon mal nach einem Grigoras-Ersatz umschauen. Denn, so der TSG-Trainer weiter: „Die Spielerdecke ist zu dünn für eine ganze Saison.“ Einen Vorteil sieht der Ehinger Coach, nachdem die Personalie Grigoras geklärt ist: „Ich habe jetzt Ruhe im Team, und die Moral stimmt.“ Vielleicht ist das ja der Schlüssel zum Erfolg.

TSG-Tore:
Ph. Drenovak 3, D. Drenovak 5, Dietz 1, Bosler 3/1, Bulat 1/1, Klein 2, Vögtlin 5/3, Seewald 1, Seb. Kiem 1

Quelle: Schwäbische Zeitung Ehingen

Bericht Südwestpresse

Im Derby nah dran am Punktgewinn

Beim SC Vöhringen hat dem Ehinger Württembergligisten nicht viel zum ersten Zähler gefehlt. Raus aus dem Team der TSG ist der Rumäne Grigoras.

Lange haben die Handballer der TSG Ehingen im Derby der Württembergliga Paroli geboten. Beim SC Vöhringen führten sie noch acht Minuten vor Schluss mit 26:25, doch zum Sieg hat es wieder nicht gereicht. Am Ende stand ein 27:32 (12:14). Einige umstrittene Schiedsrichterentscheidungen in der Endphase, nachlassende Kräfte, neue Verletzungssorgen, aber auch drei verworfene Siebenmeter ließen die Mannschaft von Trainer Klaus Mikulasch ins Hintertreffen geraten.

"Vöhringen wäre an diesem Tag schlagbar gewesen. Wir hätten eigentlich verdient gehabt zu gewinnen", zog Mikulasch Bilanz, der seiner Mannschaft für ihren Einsatzwillen ein Kompliment aussprach: "Ich bin sehr zufrieden, auch wenn es nicht ganz gereicht hat." Die Ehinger führten am Samstag zwar selten, doch blieben sie den Hausherren im Sportpark ständig auf den Fersen. Im Tor machte Michael Matranga den Gastgebern das Leben schwer. Pech für die TSG, dass Adnan Bulat, zuletzt immer stärker geworden, schon bald mit Fersenproblemen draußen bleiben musste. Zudem verletzte sich Alexander Seewald am Finger und Reiner Mall knickte mit seinem lädierten Fuß erneut um. So ist Trainer Mikulasch froh, dass seine Mannschaft am kommenden Wochenende spielfrei ist, bevor es in zwei Wochen gegen Fridingen/Mühlheim geht.

Nicht mehr im Team ist der Rumäne Stefan Grigoras. Dessen Arbeitsvertrag wurde schon vor dem Spiel in Vöhringen gekündigt. "Er passt charakterlich nicht zu uns, hat sich nicht reingehängt wie die anderen, die neben dem Sport voll arbeiten gehen", so Mikulasch. Die Unruhe in der Mannschaft sei immer größer geworden, Grigoras am Ende nicht mehr tragbar gewesen. Deshalb habe man die Konsequenzen gezogen. Nun sind die Ehinger auf der Suche nach einem Ersatz, angesichts ihrer dünnen Personaldecke. Die Wahl wird wohl auf einen Ausländer fallen, ein deutscher Spieler wäre bei einem Wechsel zunächst gesperrt. Mikulasch: "Am besten ein Shooter, der auch seinen Mann in der Abwehr stehen kann."

Tore für Ehingen:
Vögtlin (8/3), D. Drenovak (5), Bosler (4/1), P. Drenovak (3), Klein (2), Bulat (2/1), Dietz, Seewald, S. Kiem (je 1)

Quelle: Südwestpresse/Ehinger-Tagblatt

Vorbericht

Am kommenden Heimspiel emfpangen die Vöhringer Württembergligahandballer am Samstag ( 20.00 Uhr, Sportpark) die TSG Ehingen. Gerne würde man auf Vöhringer Seite mit einem positiven Punktekonto aus den "Derbywochen" herausgehen, nach der Niederlage gegen Wangen und dem Erfolg in Laupheim setzt dies einen Sieg gegen die Gäste vom nördlichen Donauufer voraus. Betrachtet man nur die reine Tabellenkonstelltation, gehen die Rot-Weißen natürlich favorisiert in die Partie: Vöhringen ist mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld notiert, während die rote Laterne des Tabellenschlußlichts zur Zeit in Ehingen leuchtet. Im Lager der Wielandstädter ist man allerdings keinesfalls so vermessen, von einer leichten Aufgabe oder gar einem "Spaziergang" gegen die punktlosen Gäste auszugehen - die Ergebnisse der beiden Begegnungen des Vorjahres sollten als warnendes Beispiel genügen: auch damals ging man als Favorit in beide Begegnungen, um dann nach zwei grottenschlechten Auftritten mit nur einem mageren Punkt da zu stehen - in Ehingen unterlag man klar, im heimischen Sportpark rettete man gerade so ein Unentschieden.

Die Mannschaft von Trainer Klaus Mikulasch hatte im Sommer die Abgänge gleich eines halben Dutzend routinierter Stammkräfte zu verkraften, neu hinzu kamen vor allem junge Leute aus der eigenen Jugend. Zudem bekam man Verstärkung aus dem Auslang, mit Stefan Grigoras und Adnan Bulat kamen zwei rumänische Spieler, die sich schon recht gut integriert haben und zu den besten Werfern der Gäste zählen. Geblieben sind bewährte Stützen wie der starke Keeper "Migge" Matranga, Abwehrass Frank Bosler, Spielmacher Christoph Kiem, der talentierte Patrick Vögtlin sowie Oldie Winfried Biberacher. Auch die beiden groß gewachsenen Drenovak-Brüder stehen weiterhin im Aufgebot, vor allem der jüngere Philipp ist ein gefährlicher Rückraumschütze.

Die Freude über den Derbysieg wurde bei den Vöhringern in den letzten Tagen etwas getrübt: Linksaußen André Möller, zuletzt in Topform, zog sich erneut eine Knieverletzung zu und wird um eine Operation nicht herum kommen. Wie schon im Vorjahr wird das Kraftpaket seiner Mannschaft wieder viele Wochen fehlen. Auch von dieser Stelle aus wünschen wir André gute Besserung, Kopf hoch, "Granate"!

Alle anderen Spieler sind fit und voller Vorfreude auf das nächste Derby. Kampf, Einsatz und Leidenschaft waren die Gundlagen für den Sieg in Laupheim, diese Tugenden werden auch gegen Ehingen wieder gefragt sein, um die Punkte im Sportpark zu behalten. Auch eine ähnlich lautstarke Fan-Unterstützung wie in der Herrenmahdhalle wird vonnöten sein, um am Samstag die Punkte neun und zehn einzufahren - Ihr seid gefordert, SCV-Fans, auf geht's!

Vorbericht Schwäbische Zeitung

Ehinger spielen im Derby auf Sieg

(Ehingen/rau) Harte Derbynuss für die Ehinger Württembergliga-Handballer: Heute Abend (Beginn: 20 Uhr) muss die TSG beim Lokalrivalen SC Vöhringen ran. Die Personalsituation der Mikulasch-Truppe hat sich nach den Ausfällen wieder etwas gebessert. Das Ziel der Ehinger: Ein Sieg.

TSG-Trainer Klaus Mikulasch will mit seiner Truppe heute endlich die ersten Punkte in der Handball-Württembergliga holen. „Wir versuchen, auf Sieg zu spielen“, so der Trainer.

Gute Chancen für einen Punkte-Zweier sieht Mikulasch nicht nur, weil Vöhringen ein schlagbarer Gegner und die Moral bei den Ehingern in Takt sei. Auch die Personalsituation bei der TSG hat sich nach den verletzungbedingten Ausfällen in den vergangenen Wochen wieder gebessert. Reiner Mall, der gegen Ostfildern noch humpelnd den Platz verlassen musste, soll heute Abend ebenso wieder zum Einsatz kommen wie Sebastian Kiem (nach Bänderriss) und der wiedergenesene Patrick Vögtlin, der sein Team schon letzte Woche in Ostfildern wieder tatkräftig unterstützen konnte. Da Derbys immer eigene Gesetze schreiben, erwartet Klaus Mikulasch heute ein heißes Match – mit einem besseren Ausgang für seine Mannschaft. „Jeder im Team reißt sich den A.... auf“, sagt der Trainer, der hofft, mit einem Sieg endlich die Trendwende in der der Liga einleiten zu können. Dazu gibt es für seine Schützlinge heute Abend noch einen zusätzlichen Ansporn, denn mit Manuel Neckermann steht bei den Vöhringern ein Ex-Ehinger im Kasten. „Wir wollen ihm zeigen, wie gut in Ehingen Handball gespielt wird“, so Mikulasch – und dem Keeper hoffentlich den ein oder anderen Ball um die Ohren hauen.

Quelle. Schwäbische Zeitung/Ehingen

Vorbericht Südwestpresse

TSG-Lazarett lichtet sich

Der Optimismus der Ehinger Handballer ist ungebrochen. Trainer Klaus Mikulasch will heute in Vöhringen punkten. Nur ein Spieler fehlt verletzt.

"Unser Lazarett lichtet sich, personell sieht es immer besser aus", verbreitet der Ehinger Handballtrainer Klaus Mikulasch vor dem Derby beim SC Vöhringen Optimismus. Er und seine Schützlinge warten in der Württembergliga weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Da käme wenigstens ein Punktgewinn beim Nachbarn gerade zum richtigen Zeitpunkt. "Die Moral passt bei uns", gibt Mikulasch Rückendeckung. Die Niederlagen sind zwar immer knapper geworden, aber ob es gegen Vöhringen für eine Überraschung reicht, bleibt abzuwarten.

Immerhin hat der Ehinger Übungsleiter bis auf Christopher Kiem alle Mann an Bord, ein Novum in dieser Saison. Patrick Vögtlin, Alexander Seewald, Sebastian Kiem und Rainer Mall stehen dem Trainer an diesem 9. Spieltag wieder zur Verfügung.

Gastgeber SC Vöhringen beklagt dagegen den Ausfall eines Stammspielers. Linksaußen André Möller hat sich erneut eine Knieverletzung zugezogen. Der Torjäger, der sich zuletzt in Topform präsentiert hat, muss sich vermutlich operieren lassen und wird daher für mehrere Wochen ausfallen. Ansonsten strotzt die Mannschaft von Trainer Harald Michaeler vor Selbstvertrauen. Im Derby am vergangenen Spieltag entführten die "Rothemden" mit 33:32 die Punkte aus Laupheim. Vöhringen steht mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis im Mittelfeld der Tabelle. Ein Wiedersehen gibt es mit Ex-TSG-Torwart Manuel Neckermann.

Quelle: Südwest-Presse/Ehinger-Tagblatt

06.11.2010: HV RW Laupheim – SC Vöhringen 32:33 (16:19)

Spielbericht Illertisser Zeitung

Vier Vöhringer halten durch

Der Derby-Kracher der fünften Liga zwischen den Handball-Dinos HV RW Laupheim und SC Vöhringen endete mit einem hauchdünnen 33:32 (19:16)-Erfolg für die Gäste aus dem Illertal.

Der zeitweilige Sechs-Tore-Vorsprung des SC Vöhringen schmolz gegen Ende des Handballkrimis immer mehr. Vor mehr als 800 Zuschauern glichen die Laupheimer in der 54. Minute zum 30:30 aus und die 250 mitgereisten Vöhringer Anhänger hatten im Tollhaus Herrenmahdhalle akustisch keine Chance mehr gegen die Laupheimer Fans, die von ihrer Heimmannschaft nun einen Sieg forderten.

Doch der Vöhringer Routinier Philipp Ostheimer behielt im Laupheimer Hexenkessel die Nerven und erzielte die drei entscheidenden Treffer zum verdienten 33:32-Endstand. Dass in dieser Phase die Schützlinge von Trainer Harald Michaeler nur noch mit vier Feldspielern auf dem Platz standen, macht die Niederlage für den Gastgeber doppelt ärgerlich. Deren Trainer Lutz Freybott war entsprechend sauer: „Wenn wir in Ballbesitz und in Überzahl 20 Sekunden vor Schluss nicht fähig sind, unseren völlig frei stehenden Rechtsaußen anzuspielen, brauchen wir uns über die Niederlage nicht zu wundern.“

Der SCV übernahm von Beginn an das Kommando, führte teils klar (9:5/10:6) und die Hausherren kamen lediglich zweimal zum Ausgleich (12:12/14:14). Nach der Pause lief es ähnlich. Der neunfache Torschütze Sandro Jooß verwandelte alle vier Strafwürfe, Andrè Möller traf sechsmal aus teils unmöglichen Winkeln, im Tor hatte Manuel Neckermann alles im Griff und dessen Kollege Adrian Pitschen parierte zwei Strafwürfe.

Doch bei einer 26:20-Führung fühlte sich Vöhringer zu früh zu sicher. Fünf Minuten später stand die Halle Kopf, doch der SCV behielt die Nerven. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Südwestpresse

Krimi bis zum Schluss

Ein packendes Handball-Derby bis zur letzten Sekunde: Laupheim hatte sogar noch die Chance auf einen Punkt, doch der letzte Ball blieb in der Vöhringer Abwehr hängen. Unbändiger Jubel auf der einen, hängende Köpfe auf der anderen Seite. Der SV Vöhringen feierte einen glücklichen 33:32 (19:16)-Sieg in der Württemberg-Liga.

Dabei hatte es bereits nach 50 Minuten so ausgesehen, als laufe alles auf eine klare Angelegenheit hinaus: Die Gäste aus Vöhringen lagen mit 26:20 in Führung und wirkten souverän. Doch plötzlich wurden sie ungeduldig und schlossen zu schnell - und erfolglos - ab. Die Abwehr kassierte zwei Zeitstrafen, und schon rochen die Laupheimer Lunte. Sie erzielten zwei schnelle Treffer, und die heimischen Fans waren sofort wieder da, die Halle wurde endgültig zum Hexenkessel.

Binnen weniger Minuten glich Laupheim aus, machte aus einem 25:30 ein 30:30. Und das Derby war dann doch wie immer - spannend, umkämpft und auf Messers Schneide. . . Mit einem glücklichen Ende für Vöhringen.

15 Minuten vor Spielbeginn war die altehrwürdige Herrenmahdhalle bereits proppenvoll. 800 Zuschauer, darunter 250 teils mit dem Fanbus angereiste Vöhringer Fans, sorgten bereits vor Spielbeginn für ein Heidenspektakel. Und die Partie begann ganz nach dem Geschmack der SCV-Anhänger. Über 2:0 und 5:2 konnte gleich ein Vorsprung heraus geworfen werden, die Abwehr stand aufmerksam, Manuel Neckermann entschärfte gleich mehrere Würfe. Doch Laupheim hielt vor allem in Person des starken Tim Rodloff dagegen. Am Ende nur ohne Erfolg. kä

Vöhringer Tore:
Jooß (10/4), Möller (6), Ostheimer (5), Henze (4), Schröder (3), Bucher, Jähn (je 2), Prinz (1)

Quelle: Südwestpresse

Bericht Laupheim

Derby geht knapp an SC Vöhringen mit 32:33

Einen Derbykracher gegen den SC Vöhringen hatten die Laupheimer Handballer versprochen und die Partie am Samstagabend hielt allen vollmundigen Ankündigungen stand. In einer dramatische Schlussphase hatten die Rot-Weißen sogar noch den Ausgleich greifbar vor Augen, doch am Ende konnten die Gäste aus dem Illertal mit 33:32 beide Punkte aus Laupheim mitnehmen. Damit haben sich die HRWler im unteren Tabellendrittel der Württembergliga mit 4:12 Punkten eingefunden, während die Vöhringer mit ausgeglichenem Punktekonto in der Tabellenmittel logieren. Nach zweijähriger Pause war die ganze Handballregion „heiß“ auf dieses Derby gewesen und viele Fans beider Teams hatten ihre Kommen angekündigt. Wer erst 30 Minuten vor Spielbeginn den Weg in die Herrenmahdhalle fand, musste sich mit einem Stehplatz bei schlechter Sicht auf das Spielfeld begnügen. Alle Sitzplätze waren bereits längst belegt und die Stimmung kochte bereits weit vor dem Spielbeginn, wenngleich es immer sportlich fair blieb, sowohl auf der Tribüne als auch auf dem Spielfeld. Der Beginn gehörte den Vöhringer Gästen, die sich bestens auf die Laupheimer Mannschaft eingestellt präsentierten. Über 2:4 und 4:7 legten die SCVler auf 6:10 vor, da die Hausherren in der Herrenmahdhalle offensichtlich von der einmaligen Kulisse beeindruckt waren und gar ehrfürchtig dem Vöhringer Angriffswirbel gegenüberstanden. Von in Derbys eigentlich zu erwartender harter Abwehrarbeit und Biss war auf Laupheimer Seite zunächst nur wenig zu sehen, die Gäste erzielten ihre Treffer nahezu unbedrängt. Doch wie schon so oft in dieser Saison schafften die HRWler es nach knapp 20 Minuten zurück in die Partie zu kommen. Die sehr sicher und souverän leitenden Unparteiischen aus Grabenstetten hatten zwar alle Hände voll zu tun, blieben aber jederzeit Herr der Partie und empfahlen sich für höhere Aufgaben. Sie verhängten nun einige Strafzeiten gegen die Gäste und in Überzahl fanden die Rot-Weißen die bis dato schmerzlich vermisste Sicherheit. Im Angriff agierten die HRWler nun konsequenter und erzwangen so bessere Torchancen, die nun auch genutzt wurden. Auch in der Abwehr fanden die Spieler von Trainer Lutz Freybott Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und zwangen die Vöhringer in schlechte Wurfpositionen oder zu Ballverlusten. Nach dem 14:14 Ausgleich hätten die Rot-Weißen die Schwächephase der Gäste besser ausnutzen und in Führung gehen müssen, doch einmal mehr blieb es in dieser Saison beim „hätte“. Anstatt einen Strafwurf zu verwerten und im nächsten Angriff in Überzahl jeweils ein Tor zu erzielen, blieben beide Chancen ungenutzt und ein Ballverlust Sekunden vor der Pause ermöglichte den Vöhringern eine psychologisch wichtige 16:19 Führung. Nach dem Wechsel erkämpften sich die Laupheimer wieder Boden zurück und erzielten beim 19:20 wieder den Anschlusstreffer. Das Wechselbad der Gefühle für die Laupheimer Fans war an diesem Abend kaum auszuhalten, denn die nun doch wieder aufkeimende Hoffnung auf einen Derbysieg wurde jäh durch eine zehnminütige Schwächephase im Keim erstickt. Vier Vöhringer Treffer in Folge zum 20:26 bei zahlreichen Laupheimer Würfen neben das Tor oder unerklärlichen Ballverlusten ließen die Partie schon entschieden aussehen. Doch das Derby Laupheim – Vöhringen wäre nicht die Mutter aller Derbys im Handballbezirk, wenn es nicht nochmals spannend geworden wäre. Plötzlich wuchs Laupheims Torhüter Daniel Krämer über sich hinaus und parierte ein ums andere Mal herausragend gegen die frei werfenden Vöhringer, die nun ihrerseits zunehmend Nerven zeigten. Nach dem 25:30 ging bei Vöhringen nichts mehr: Fünf Laupheimer Treffer in Folge zum 30:30 Ausgleich und die Herrenmahdhalle stand Kopf. Eine Strafzeit gegen Laupheim beendete die Euphorie schnell, doch es blieb kurios. Nach dem 31:31 zunächst zwei Tore für Vöhringen zum 31:33, die Partie schien knapp zwei Minuten vor dem Ende entschieden. Der Anschlusstreffer zum 32:33 kam zu spät. Eigentlich zu spät bei nur noch 30 Sekunden zu spielen. Doch Vöhringen vertändelte erneut den Ball, Laupheim wieder im Angriff. Zehn Sekunden vor Schluss sogar eine Strafzeit gegen Vöhringen, in Überzahl somit die Chance auf den Ausgleich und damit einen Punkt aus einem bereits schon zweimal verloren geglaubten Spiel. Doch hier fehlte nun die Abgeklärtheit und Erfahrung in der im Durchschnitt mit 22 Jahren sehr jungen Laupheimer Truppe: Der letzte Wurf wurde nicht gut genug vorbereitet und blieb in der Vöhringer Abwehr hängen. Hängende Köpfe bei Laupheim, tanzende Gästespieler auf der anderen Seite und es bleibt dabei: Den Rot-Weißen fehlt fast immer nur eine Winzigkeit, um in der höheren Spielklasse ihre Partien zu gewinnen. Aber noch ist genügend Zeit in dieser Saison, diese Lücke zu überwinden und ins Tabellenmittelfeld zurückzukehren. Es spielten Büchele und Krämer im Tor, Rodloff (10/1), Zodel (6), Laatsch (5/1), Beschoner (4), Schöffmann (3), Dirnagel (2), Amann (1/1), Hartmann, Nothhelfer und Krebs.

Quelle: Homepage HVRW Laupheim

Vorbericht

Nach zwei Jahren, in denen die Partie nicht auf Punktspielebene statt fand, ist es am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Herrenmahdhalle) wieder soweit: die beiden Teams aus Laupheim und Vöhringen treffen im Derby aufeinander.

Der gastgebende Handballverein spielt bislang als Aufsteiger eine gute Rolle, auch wenn die bisher erzielten 4:10 Punkte sowie Tabellenplatz zehn dies nicht unbedingt aussagen. In einigen Partien unterlagen die Laupheimer allerdings nur sehr knapp und etwas unglücklich, auch hatte man immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen.

Der ehemalige Vöhringer Trainer Lutz Freybott verfügt über eine junge, aber dennoch eingespielte Mannschaft, die für ihr schnelles Spiel bekannt ist. Mit Tim Rodloff und Andreas Laatsch hat man zudem zwei der Top-Werfer der Liga in seinen Reihen. Auch Philipp Zodel sowie Ex-SCVler Bernd Dirnagel sind beides erfolgreiche Torschützen im Laupheimer Team.

Die Vöhringer wissen, was sie im "Hexenkessel Herrenmahdhalle" erwarten wird, eine hoch motivierte, aggressive Laupheimer Mannschaft, die auch bei hohen Rückständen niemals aufgibt. Hier gilt es für die Michaeler-Schützlinge, entsprechend dagegen zu halten und kühlen Kopf zu bewahren.

Beim SCV gab es während der Trainingswoche zwar den ein oder anderen kränkelnden Spieler, das Derby möchte aber natürlich kein Akteur verpassen, so dass Harald Michaeler wohl alle Mann an Bord haben wird.

Die sicherlich zahlreichen Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes, enges Spiel zwischen den beiden rot-weißen Kontrahenten freuen - bleibt zu hoffen, dass die Vöhringer das bessere Ende für sich haben werden...

Trotz der geringen Entfernung wird heuer - erstmals überhaupt zum Spiel in Laupheim - ein Fanbus eingesetzt. Abfahrt ist um 17.45 Uhr am Wielandparkplatz (Tor 1), Ankunft in Laupheim ca. 18.30 Uhr. Eintrittskarten müssen individuell vor Ort besorgt werden, für die „Busfahrer“ werden 50 Plätze in Vöhringer Block reserviert. Rückfahrt ca. gegen 22 Uhr. Ausnahmsweise wird ein Fahrpreis von 6,- € erhoben, zahlbar bei Abfahrt im Bus. Noch sind einige wenige Restplätze verfügbar, Anmeldungen bitte bei Siegfried Scheffold, 07306/33126 bzw. scheffold-voehringen@gmx.de

Liebe SCV-Fans, gerade im Derby ist Eure Unterstützung wichtig. Fahrt alle zahlreich nach Laupheim und unterstützt unsere Mannschaft lautstark! 

Vorbericht Laupheim

Hammer Derby gegen Vöhringen

Am heutigen Samstag Abend kommt es in der Laupheimer Herrenmahdhalle zu einem echten Derby- Kracher. Der HRW Laupheim empfängt den SC Vöhringen. Anpfiff ist um 19.30 Uhr.

Da wird den Zuschauern in der Herrenmahdhalle ein echter Handballleckerbissen geboten. Für alle Handballbegeisterten dieser Region ist dass wohl mit Wangen das Derby schlechthin. Unzählige Duelle in der Vergangenheit waren von Kampf, Emotionen und attraktivem Handball gespickt. Für beide Teams ist das heutige Kräftemessen ein wichtiger Schritt im Bezug auf die kommenden Spiele. Die besser positionierten Vöhringer gehen zwar als  Favorit in die Partie, jedoch hat jedes Derby seinen eigenen Charakter. „Das es ein Derby ist, spricht für sich und sagt eigentlich schon alles“, meinte Spielmacher Tim Rodloff. Für Laupheim wären zwei Punkte enorm wichtig um sich aus der ungünstigen Tabellensituation zu entfliehen. Die auf Platz sieben angelangten Gäste hatten bis letzte Woche noch einen recht ausgeglichenen Saisonverlauf. Doch mussten auch sie sich dem Tabellenführer aus Wangen geschlagen geben. Mit 6:8 Punkten ist das Team von Harald Michaeler deutlich besser situiert als die Rot- Weißen.

Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende in Ostfildern stehen die Vorzeichen alles andere als gut. Man hofft, dass Coach Freybott endlich wieder nach seiner Krippeerkrankung das Team führen wird. Auch wird aller Voraussicht nach Joungster Dennis Hartmann wieder einsatzfähig sein. Die bereits länger Verletzten Tobias Schöffmann und Jan Werner werden vermutlich immer noch nicht spielen dürfen. Es wird vor allem auch darum gehen, wer die Nerven bei der hitzigen Atmosphäre behält. Bei den Gästen wird ein aus Laupheimer Sicht bekanntes Gesicht auflaufen. Tobias Stegmann spielte vergangene Saison noch für den HRW und ist vor der Saison wieder in seine Heimat zurück. Auch der derzeitige Laupheimer Bernd Dirnagel spielte lange Zeit bei den Gästen in Vöhringen. Ansonsten verfügen die Vöhringer über ein junges, ausgeglichenes Team.

Quelle: Homepage HV RW Laupheim

30.10.2010: SC Vöhringen – MTG Wangen 35:39 (17:20)

Spielbericht

Der SC Vöhringen zeigte sich gegenüber den letzten beiden Spielen stark verbessert, zu einem Sieg gegen den starken Tabellenführer reichte es aber letztendlich doch nicht.

Harald Michaeler versuchte die wie erwartet starken Allgäuer mit einer 3:3-Abwehrformation in Griff zu bekommen, was anfangs auch durchaus Wirkung zeigte. Bis zum 7:7 blieb der SCV sogar  auf Augenhöhe. Auch ein zwischenzeitlicher Drei-Tore-Rückstand wurde beim 17:18 kurz vor Seitenwechsel wieder aufgeholt. Sven Schröder erwies sich als sichererer und souveräner Spielgestalter, Alexander Henze hatte wieder zu alter Torgefährlichkeit zurückgefunden und André Möller traf nach kurzen Anlaufschwierigkeiten gewohnt sicher von der linken Außenbahn.

Mit zunehmender Spieldauer stellte sich der Tabellenführer immer besser auf die offensive SCV-Abwehr ein und erspielte sich zahlreiche freie Wurfpositionen oder „eins-gegen-eins“- Situationen  die erfolgreich genutzt wurden. So erarbeiteten sie sich langsam aber sicher einen respektablen Vorsprung, der zeitweise auf bis zu 7 Tore anwuchs. Beim 29:36 hätte niemand mehr einen Pfifferling auf die Gastgeber gesetzt, aber sie kamen zurück. Drei von Kevin Jähn verwandelte Konter-Tore setzten offensichtlich neue Kräfte frei und brachten den zwischenzeitlich souverän aufspielenden Tabellenführer ins Wanken. Beim 35:37 lag die Sensation zum Greifen nahe. Aber der SCV schaffte es doch nicht mehr, den Hebel endgültig umzulegen. Es waren zwar nur Kleinigkeiten, die fehlten, aber die machten am Ende doch den Unterschied zwischen einem gut spielenden SCV und einem eben doch noch etwas besseren MTG Wangen.

Aufstellung SCV:
Neckermann, Pitschen, Kiechle 1, Möller 7, Ostheimer 1, Schröder 7, Henze 6, Stanciu, Bucher, Jähn 3, Jooß 8/6, Wildt, Prinz, Scholz 2.

Torschützen Wangen:
Feistle 10/5, Wachter 9, Rosenwirth 7, Staudacher 6, Rohrbeck 3, Rott 2, Bader 1, Köhler 1

7-Meter:  
SCV 6/6; alle von Sandro Jooß verwandelt
Wangen 5/5; alle von Timo Feistle verwandelt

Zeitstrafen:  
SCV 8; Ostheimer, Henze, Scholz je 2, Möller und Schröder
Wangen 5

Bericht Illertisser Zeitung

Spitzenreiter lässt nichts anbrennen

Vöhringen Auch die Handballer des SC Vöhringen konnten den Siegeszug der MTG Wangen in der Württemberg-Liga nicht aufhalten und kassierten im heimischen Sportpark eine 35:39 (17:20)-Niederlage.

Zu Beginn war die Partie ausgeglichen. Die Gäste aus dem Allgäu legten meist ein Tor vor, aber bis zum 7:7 konnten die hoch motivierten Illertaler stets ausgleichen. Den Anschlusstreffer zum 17:18 kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielte Andrè Möller in Unterzahl. Auch mit phasenweise nur vier Feldspielern bot der SCV dem Ansturm der Gäste zwar prima Paroli. Dennoch legte Wangen noch zwei Treffer drauf zum 17:20-Pausenstand.

Mit einem deutlich besseren Start verschafften sich die Allgäuer nach Wiederbeginn gehörig Respekt und durften sich beim 20:25 und 20:26 schon fast sicher fühlen. Als Benjamin Prinz in der 54. Minute auf 30:36 stellte, bäumten sich die Vöhringer noch einmal auf und zwei Minuten vor dem Ende schien die Wende beim 35:37 durch Kevin Jähn möglich.

Aber ein kaum nachvollziehbarer Platzverweis für Alexander Henze machte die letzten Hoffnungen der Gastgeber zunichte. Das Team von Trainer Harald Michaeler hatte der Wangener Übermacht nun nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte noch zwei Treffer zum 35:39-Endstand.

Quelle: Illertisser Zeitung 

Bericht Wangen

Angriffswelle sichert Auswärtssieg

Am Samstagabend gewannen die Wangener Handballer in Vöhringen mit 39:35 auch das vierte Auswärtsspiel in Folge. 14:0 Punkte lassen die Wangener weiterhin ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz vor dem TSV Wolfschlugen (12:2) und dem TSV Bad Saulgau (10:4 Punkte) rangieren.

"Trotz der bisher schlechtesten Abwehr- und Torhüterleistung der Saison war dies heute ein verdienter Sieg, nicht zuletzt aufgrund unserer guten Angriffsleistung.“ So resümierte Spielmacher Corbinian Wachter die Begegnung in Vöhringen.

Dass Derbys immer einen besonderen Charakter haben, dass wussten die Wangener bereits vor Ihrer Anreise. Dass der Sportclub trotz der mannschaftlichen Neustrukturierung nicht zu unterschätzen ist, auch das war kein Geheimnis und so zeigten sich die Wangener zu Beginn auch präsent und wach auf dem Parkett in der Sportpark -Sporthalle. Mit 4:1 lagen die Allgäuer in Front, ehe auch der Gastgeber besser ins Spiel fand. Mit einer guten Mannschaftsleistung und sehenswerten Einzelaktionen konnten die Vöhringer wenige Minuten später zum 5:5 ausgleichen. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs waren es aber wieder die Wangener, die den Ton angaben, es aber verpassten, trotz mehrfacher Führung, diese auszubauen und weiter wie zwei Tore davonzuziehen. Ungeahnte Schwächen in der ansonsten verlässlichen MTG Abwehr und zwei Torhüter, die nicht unbedingt ihren besten Tag erwischten, machten es den Hausherren leicht, den Rückstand nicht allzu groß werden zu lassen. Die Vöhringer kamen so immer wieder zum Anschlusstreffer, der Ausgleich war ihnen aber ob der Überlegenheit des Wangener Angriffes dann schlussendlich doch nicht vergönnt. Das leichte optische Übergewicht der Gäste lieferte am Ende der ersten Halbzeit ein 20:17 für die Wangener.

Nach Wiederanpfiff nahmen die MTGler zuerst einmal eine Umstellung der am heutigen Abend schwächelnden Abwehr vor, um den Angriffsschwung der Vöhringer zu unterbinden. Dies zeigte nach wenigen Minuten bereits eine positive Wirkung und die Wangener lagen beim 26:20 mit sechs Treffern in Front. Die Abstimmung zwischen Torhüter und Hintermannschaft harmonierte nun immer besser und so gelang es den Allgäuern den Vorsprung zu halten. Mit schönen Spielzügen und einer 100%igen Ausbeute vom Strafwurfpunkt wurden immer wieder sehenswerte Treffer erzielt, die dem SCV das Leben schwer machten. Mit zunehmendem Spielverlauf sah alles nach einem weiteren Sieg der Allgäuer Spitzenreiter aus. Jedoch schlichen sich ab der 50. Minute erneut Schwächen in der Wangener Abwehr ein. Hinzu kamen auch noch einige vergebene Großchancen. Die mit sieben Toren beim 36:29 höchste Führung der Gäste in der 53. Minute war trotz der eigentlichen Überlegenheit schnell verbraucht. Die Vöhringer Gastgeber merkten, dass dieses Spiel trotz des Rückstandes noch nicht verloren war und spielten sich in einen Rausch. Zwei Minuten vor Abpfiff war beim 37:35 aus Wangener Sicht wieder alles offen. Wenn sich die Mannen um Kapitän Matthias Maier nicht noch zur rechten Zeit auf die eigenen Stärken besonnen hätte, das Spiel wäre sicherlich zu Gunsten der Hausherren gekippt. Aber mit schnellen Kombinationen und einer erstarkten Abwehr wurde der Sportclub zu Fehlern gezwungen, die die Wangener ihrerseits mit zwei Toren zum Endstand von 39:35 nutzten.

Am Ende stand ein über die gesamte Spielzeit gesehen verdienter Auswärtssieg zu Buche. Das Derby in Vöhringen war wieder einmal hart, aber fair umkämpft und hatte am Ende aus Wangener Sicht den richtigen Ausgang. Kommenden Samstag erwartet der Tabellenführer die HSG Friedingen/Mühlheim.

Für Wangen spielten
Florian Hack und Florian Engler im Tor, sowie Stefan Rosenwirth (7), Sebastian Staudacher (6), Matthias Maier, Timo Feistle (10/5), Jonas Kurzhals, Jens Bader (1), Corbinan Wachter (9), Andreas Rohrbeck (3), Marius Ratt (2) und Thomas Köhler (1)

Quelle: Homepage MTG Wangen

Vorbericht

Die "Derbyzeit" bricht für die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommenden Wochenende an: der Spielplan beschert den Illertalern mit den Begegenungen gegen Wangen, in Laupheim und gegen Ehingen nun gleich drei dieser reizvollen Partien in Serie.

Klar, dass man auch beim SCV auf diesen "besonderen" Spiele entsprechend heiß ist, schließlich geht es nicht nur um Punkte, sondern auch ums Prestige.

Den Anfang macht die Partie gegen die MTG Wangen: die Allgäuer sind die dominierende Mannschaft der Liga, mit 12:0 Punkten wartet der Tabellenführer nach sechs Spieltagen mit einer blütenweißen Weste auf. Neben den schon üblichen klaren Siegen in der heimischen "Hölle Süd" beeindrucken die Geyer-Schützlinge auch mit einer tollen Auswärtsstärke: beim starken Aufsteiger Ober-/Unterhausen gelang ein deutlicher Erfolg, und auch bei den Mitfavoriten aus Wolfschlugen und Wernau zelebrierten am Ende die MTG-Akteure den Siegestanz.

Wangen und der SCV weisen einige Gemeinsamkeiten auf: im Abstand von einem Jahr gelang der Aufstieg in die höchste Spielklasse Baden-Württembergs, jeweils mit Schützenhilfe des Kontrahenten am letzten Spieltag. Etwas unglücklich hatten dann beide gegen die teilweise finanzkräftige BWOL-Konkurrenz das Nachsehen, so dass das Gastspiel nach nur einem Jahr wieder beendet war. Wie beim SC Vöhringen verfiel man trotz des Abstieges auch im Allgäu nicht in blinden Aktionismus und stellte Trainer, Team, System etc. in Frage, es wurde solide weiter gearbeitet. Im vergangenen Jahr mischte Wangen schon wieder vorne mit, und heuer scheint die MTG wirklich das Maß aller Dinge in der Württembergliga Süd zu sein.

Trainer Reinhard Geyer hat einige Top-Leute in seinem Aufgebot: Rückraumbomber Timo Feistle, der Flügelflitzer Stefan Rosenwirth, Spielmacher Corbinian Wachter und das Kraftpaket Matthias Maier gehören seit Jahren zur Crème de la crème der Liga. Aber auch einige junge Akteure wie Sebastian Staudacher, Jonas Kurzhals oder Jens Bader haben sich zuletzt in den Vordergrund gespielt, zudem stehen noch äußerst solide Akteure wie Andreas Rohrbeck, Daniel Köhler, Marius Ratt, sowie der zweitligaerfahrene "Oldie" Richard Woller im Aufgebot.

Die Allgäuer Gäste gehen als klarer Favorit ins Rennen, alles andere als ein MTG-Sieg wäre sicherlich eine Überraschung. Doch die Vöhringer wissen, was sie ihren zahlreichen treuen Fans schuldig sind: Kampfgeist, Einsatzwille und Leidenschaft, und diese Tugenden werden die Rot-Weißen ganz sicher in die Waagschale werfen. Wenn dann "alles passt" besteht vielleicht mit der gewohnten lautstarken Unterstützung der Vöhringer Fans eine kleine Chance, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen ...

Vorbericht Wangen

„It’s Derbytime“ - die Zweite

Am heutigen Samstag ist es wieder soweit. Nach dem ersten Derby gegen Saulgau folgt in der Sportpark Sporthalle in Vöhringen das zweite Aufeinandertreffen gegen einen Lokalrivalen. Bei dortigen Sportclub gab es in der gemeinsamen Vergangenheit immer spannende und zuschauerfreundliche Duelle. Anpfiff zum Aufeinandertreffen in Vöhringen ist am Samstag um 20.00Uhr.

Nach seinem gelungenen Einstand vergangene Woche beim Heimsieg gegen die HSG Ostfildern muss Richard Woller diese Woche leider beruflich passen. Ansonsten sind aber alle Spieler trotz einer nicht gerade gut besetzten Trainingswoche mit an Bord. Mit Timo Feistle und Thomas Köhler fehlten zwei Spieler aufgrund ihres Besuches bei der Trainer C-Lizenz und Stefan Rosenwirth und Corbinian Wachter und Marius Ratt konnten studiumsbedingt nicht am Training teilnehmen. Trotz dieses „Trainingsrückstandes“ lassen sich die Allgäuer nicht beirren. Mit breiter Brust und sechs Siegen in Folge tritt man die Reise zum ewigen Rivalen an. Im vergangenen Jahr konnten die Wangener beide Spiele klar für sich entscheiden, obwohl die Begegnungen hart, aber freundschaftlich umkämpft waren. Den ersten Sieg gegen den Sportclub wollen die MTGler jetzt auch am Samstag einfahren:

“Wir fahren nach Vöhringen um zu gewinnen! Alles andere wäre nicht in unserem Interesse. Wir wollen die zwei Punkte und werden auch von Beginn an so auftreten, “ ließ Rechtsaußen Jens Bader vor dem Spiel als Kampfansage verlauten.

Mit diesem Selbstvertrauen ausgestattet, könnte es für den Mannen um Kapitän Matthias Maier sicherlich gelingen, auch ein weiteres Spiel punktverlustfrei zu gestalten. Da mit Andreas Rohrbeck der letzte angeschlagene Spieler wieder am Trainingsbetrieb teilnahm, steht diesem Vorhaben zumindest aus personeller Sicht nichts im Weg.

Ganz anders sehen dies natürlich die Hausherren. Auch wenn man die Favoritenrolle verständlicherweise an die Argen abgeschoben hat, will man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung für die Überraschung und die ersten Minuspunkte der Wangener sorgen. Selbst stehen die Vöhringen nach durchwachsenen Spielen mit 6:6 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Mit sieben Neuzugängen wurde die Mannschaft um den neuen Spielertrainer Harald Michaeler vor der Saison verstärkt: Mit Thomas Wildt, Johannes Stegmann, Manuel Neckermann, Adrian Pitschen, Manuel Scholz und Tobias Hartmann stießen auch alte Bekannte zu den Vöhringern. Da aber mit Tim Graf auch eine der wichtigsten Stützten den Verein Richtung Blaustein verlassen hat, standen die Verantwortlichen unter Zugzwang. Die stark verjüngte Truppe sollte in diesem Jahr im vorderen Drittel mitspielen und will, wenn möglich „mit den bekannten Tugenden Kampfgeist, Einsatzwille und Leidenschaft dem Tabellenführer ein Bein stellen!“ Besonders auf den Spielertrainer Harald Michaeler darf und ist man in Wangen gespannt. Er und Wangens Goalgetter Timo Feistle kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG Söflingen. Daher darf man gespannt sein, in wie weit Michaeler seine Mannschaft auf das Spiel um Timo Feistle eingestellt hat. Sicherlich wird er den einen oder anderen Trumpf ausspielen, um das Wangener Angriffsspiel zu unterbinden.

Sollten die Allgäuer jedoch erneut an die Leistung der vergangenen Wochen anknüpfen können, dann wird dies für die Vöhringer sicher nicht einfach werden. Mit einer kompakten Mannschaftsleistung und der gezeigten konzentrierten Angriffsstärke sollten die Wangener ihrem Favoritenstatus gerecht werden und die nächsten zwei Punkte einfahren, um dann auch die Tabellenführung gegenüber Wolfschlugen verteidigen. Um in Vöhringen mit der dortigen Stimmung auch mitzuhalten, sollen möglichst viele Wangener Anhänger die Mannschaft auf Ihrer Fahrt unterstützen. Abfahrt mit dem Fanbus ist um 17.30Uhr am neuen Busparkplatz.

Quelle: Homepage MTG Wangen

23.10.2010: HSG Albstadt – SC Vöhringen 32:28 (15:14)

Spielbericht

Dritte Niederlage in der Handball-Württemberg-Liga: Keine Punkte gab es für den SC Vöhringen bei der HSG Albstadt - am Ende setzte es ein 28:32. Der SCV, der auf den verletzten Manuel Sailer sowie den studienbedingt verhinderten Adrian Pitschen verzichten musste, gestaltete die Partie ausgeglichen. Nach dem 3:3 nahmen allerdings die Gastgeber das Zepter in die Hand, über 8:4 gingen sie mit 13:10 in Führung. Ein energischer Vöhringer Zwischenspurt brachte allerdings nicht nur den Ausgleich, sondern auch die 15:14-Halbzeitführung.

Nach Wiederanpfiff blieb es ein enges Spiel, bis sich die Einheimischen nach den 20:19 wieder auf 24:21 absetzen konnten. Gestützt auf einen in dieser Phase starken Manuel Neckermann glichen die Illertaler zum 25:25 aus und vergaben danach vier "Hochkaräter" in Serie. Albstadt machte es besser, übernahm beim 27:26 wieder die Führung und baute diese auf 30:27 aus. Vöhringen bäumte sich ein letztes Mal auf und verkürzte nochmals auf 30:28. Der SC versuchte es am Ende mit der Brechstange und musste noch zwei Treffer zum 32:28-Endstand hinnehmen.

Bereits am kommenden Samstag droht im heimischen Sportpark eine weitere Niederlage, wenn der verlustpunktfreie Spitzenreiter Wangen auftaucht.

SC-Tore:
Möller (8/1), Jooß (7/3), Jähn, Ostheimer (je 4), Wildt, Henze (je 2), Kiechle (1)

Bericht Schwarzwälder Bote

Albstadt klettert aus dem Keller

Von Christoph Veeser

WürttembergligaMänner: HSG Albstadt – SC Vöhringen 32:28 (14:15). Nachdem die Handballer der HSG Albstadt am vergangenen Wochenende den ersten Saisonsieg gegen die HSG Ostfildern (32:29) bejubelt hatten, sind die Schwarz-Roten am Samstag im Heimspiel gegen Vöhringen auf dem Erfolgskurs geblieben.

Mit 32:28 setzten sich Benjamin Mayer und Co. durch und schafften mit nun 4:8 Punkten den Sprung aus dem Tabellenkeller auf den zehnten Rang. "Die Einstellung war hervorragend, und jeder hat von Anfang bis Ende alles gegeben", blickt HSG-Interimstrainer Clemens Balle auf den zweiten Saisonerfolg seiner Mannschaft zurück. In einer hart umkämpften Partie, in der sich beide Teams über die komplette Spielzeit auf Augenhöhe begegneten, kamen die Hausherren besser aus den Startlöchern.

Kapitän Mayer egalisierte nach sieben Minuten den 3:1-Vorsprung der Gäste und netzte zum 3:3 ein. Eine Zeigerumdrehung später besorgten Daniel Matt und Heiko Herrmann die 5:3-Führung für die HSG. Auch in der Folge drückte Albstadt aufs Gaspedal und baute seine Führung durch Treffer von Steffen Link, Micha Lutz und Herrmann bis zur zwölften Minute auf 9:5 au. Zehn Minuten vor der Pause ließ sich die Balle-Sieben aus dem Konzept bringen, Vöhringen holte Tor um Tor auf und warv sich bis zum Pausensignal gar eine 15:14-Führung heraus. "Ich habe versucht die Jungs wieder aufzurütteln und war zuversichtlich, dass wir wieder ins Spiel zurückfinden", so Balle. Und die Halbzeitansprache des derzeit verletzten Rückraumspielers zeigte Wirkung.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Platzherren wieder die Initiative und hatten dank Matt, Link und Lutz nach 34. Minuten die Nase wieder mit 17:16 vorne. Hielten die Vöhringer noch zu Beginn der zweiten Hälfte mit der HSG Schritt, waren die Gäste in der 42. Minute mit 21:24 ins Hintertreffen geraten. Kurz darauf brachte sich der SCV durch einen 3:0-Lauf wieder ins Rennen (24:24). In der Folge erarbeitete sich Albstadt ein leichtes Übergewicht und als Mayer eine Minute vor dem Ende das 31:28 markierte, war der erste Heimsieg in der laufenden Spielzeit unter Dach und Fach.

HSG Albstadt:
Greiner, Camovic; Link (6), Schlegel, Hofele, Bach (1), Biselli, Lutz (4), Steiner, B. Mayer (7/2), Eber­hardt (2/1), Herrmann (6), S. Mayer (2), Matt (4)

Quelle: Schwarzwälder Bote

Bericht Zollernalb

Traumhaft und nur glücklich – HSG Albstadt bezwingt auch den SC Vöhringen

Die Schwarz-Roten können wieder tanzen. Mit Ringelreihen feierten die Spieler des Württemberg-Ligisten HSG Albstadt ihren zweiten Saisonsieg. Sie bezwangen den SC Vöhringen mit 32:28 (14:15).

Es war kein Handball-Leckerbissen, den beide Mannschaften den fast 200 Zuschauern auftischten. Dafür war es in der Anfangsphase ein rasantes Spiel, das bis in die Schlussphase hinein spannend blieb. Clemens Balle, der gemeinsam mit Benjamin Mayer das Interims-Trainergespann bildet, lobte das Team für seinen Kampfgeist: „Die Jungs haben auch am Schluss noch den Willen gehabt Konter zu laufen.“

Die Gäste gingen in Führung, die Benjamin Mayer in der siebten Minute mit seinem dritten Treffer zum 3:3 ausglich. Mit einer feinen Einzelleistung brachte Daniel Matt die Schwarz-Roten nach vorne, der agile Heiko Herrmann baute den Vorsprung auf zwei Tore aus. Steffen Link und Micha Lutz erhöhten auf 8:4, beide konservierten den komfortablen Vorsprung bis zum 10:6. Sogar eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Dominik Steiner überstanden die Albstädter schadlos.

Aber nach dem 13:9 durch Tobias Bach riss der Faden. Mit vier Toren in Folge glichen die Illertäler aus. „Da haben wir angefangen zu wechseln. Und die neuen Spieler haben nicht an die Leistung der anderen angeknüpft“, sagte Balle später. Jedenfalls spielten die Albstädter nicht mehr Handball, sondern verzettelten sich. Sie schlossen schlecht ab und spielten mehrfach den Ball in die Hände von Sven Schröder, den SCV-Coach Harald Michaeler aus dem Abwehrzentrum nach vorne befohlen hatte. In Überzahl gelang dem Vöhringer Kapitän Philipp Ostheimer der Treffer zum 15:14-Halbzeitstand.

„Wir haben in der Kabine die Probleme angesprochen und behoben“, fand Balle die richtigen Worte, denen seine Jungs Taten folgen ließen. Sie kämpften verbissen um jeden Ball. In doppelter Überzahl übernahmen sie in der 34. Minute durch Lutz wieder die Führung und gaben sie nicht mehr ab. Allerdings gelang es ihnen auch nicht, sich mit mehr als zwei Toren abzusetzen – dafür leisteten sie sich zu viele schlechte Würfe und Fehlabgaben. Aber auch die Vöhringer waren keinen Deut besser, obwohl sie in der 48. Minute noch einmal zum 25:25 ausgleichen konnten. Den großen Lacher bekamen die Zuschauer, als ein Schweißfleck vom Boden gewischt werden sollte. Weil aber kurz zuvor eine Sprudelflasche zu Bruch gegangen war, eilte der Wischer mit triefnassem Tuch auf die Spielfläche und machte die Sache noch schlimmer. „Einmal mit Profis arbeiten“, stöhnte der HSG-Vorsitzende Andreas Laib leidvoll auf.

Immerhin hatten die Albstädter im Schlussspurt den längeren Atem. Akzente setzen konnte der in der 51. Minute eingewechselte Sebastian Mayer, der umsichtig Regie führte und zwei Tore warf. Mit dem letzten Treffer zum 32:28 krönte Herrmann seine gute Leistung, kollektiver Jubel war die Folge. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel seit der Demission von Trainer Günther Hejny hat die HSG den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt. „So eine Reaktion ist natürlich traumhaft für ein Trainerteam“, war Balle nur noch glücklich.

Für die HSG spielten:
Greiner, Camovic; B. Mayer (7/3), Herrmann (6), Link (6), Lutz (4), Matt (4), S. Mayer (2), Eberhardt (2/1), Bach (1), Biselli, Hofele, Schlegel.

Quelle: Zollernalb  

Vorbericht

Den schwachen Auftritt aus dem letzten Heimspiel vergessen machen, und möglichst zwei Punkte mitbringen, das ist das Ziel der Vöhringer Württembergliga-Handballer vor der Auswärtspartie in Albstadt.

Ersteres sollte gelingen, zweiteres dürfte eine knifflige Aufgabe werden. Die Gastgeber, zuletzt noch punktlos am Tabellenende, trennten sich unter der Woche von ihrem Trainer Günther Hejny, und zeigten im folgenden Spiel in Ostfildern, dass sie einiges draufhaben - es gelang ein klarer Auswärtssieg.

Das Team der "Spieler-Interims-Trainer" Benjamin Mayer und Clemens Balle (momentan verletzt) hat also nach dem ersehnten ersten Sieg Blut geleckt, und möchte nun nach eigener Aussage eine "Siegesserie" starten. Bei diesem Unterfangen sollen die beiden guten Keeper Armin Greiner und Edis Camovic das Tor "vernageln", im Gegenzug soll der Angriff um den flinken Spielmacher Steffen Link die Harzkugel möglichst oft im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Mit Daniel Matt, Sven Biselli und Dominik Steiner stehen dazu drei große Rückraumspieler bereit, Benjamin Mayer ist ein sehr torgefährlicher Akteur, auch Martin Eberhardt und Heiko Herrmann tragen sich immer regelmäßig in die Torschützenliste ein.

Die Rot-Weißen dürfen sich auf einen unbequemen Gegner einstellen, der Ihnen sicher alles abverlangen wird. Hier bedarf es "Wachsein" von Beginn an, und vor allem wieder einmal eine konzentrierte und konstante Leistung über 60 Minuten. Wenn die Michaeler-Schützlinge dies umsetzen können, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Beginn der Albstädter Siegesserie noch etwas warten muss...

Zu diesem Auswärtsspiel wird wie üblich ein Fanbus eingesetzt. Die Mitfahrt ist kostenlose. Abfahrt um 16.30 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, 16.50 Uhr Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk in Ulm.

Liebe SCV-Fans, unterstützt unsere Mannschaft auch in Albstadt wieder zahlreich und lautstark!

Vorbericht Illertisser Zeitung

Auf die Vöhringer wartet ein unbequemer Gegner

Für die Vöhringer Handballer gilt es heute (20 Uhr) im dritten Auswärtsspiel bei der HSG Albstadt den positiven Punktestand zu verteidigen. Zudem wollen die Spieler um Trainer Harald Michaeler auch zeigen, dass der letzte Auftritt vor eigenem Publikum ein einmaliger Ausrutscher bleiben soll. Die Auswärtsbilanz ist für den SCV bislang ausgeglichen: Der 31:36-Auftaktniederlage in Wernau folgte zuletzt ein begeisternder 31:29-Erfolg in Fridingen-Mühlheim.

Die Gastgeber, zuletzt ohne Punkt am Tabellenende, trennten sich diese Woche von Trainer Günther Hejny und gewannen das folgende Spiel in Ostfildern. Das Team der „Spieler-Interims-Trainer“ Benjamin Mayer und Clemens Balle (momentan verletzt) hat nach dem ersehnten ersten Sieg Blut geleckt, und möchte nun nach eigener Aussage eine „Siegesserie“ starten.

Wachsamkeit und Konzentration von Beginn an wichtig

Dabei sollen die beiden guten Keeper Armin Greiner und Edis Camovic das Tor „vernageln“, im Gegenzug soll der Angriff um den flinken Spielmacher Steffen Link den Ball möglichst oft im gegnerischen Tor unterbringen. Mit Daniel Matt, Sven Biselli und Dominik Steiner stehen dazu drei große Rückraumspieler bereit und Benjamin Mayer ist ein sehr torgefährlicher Mann.

Der SCV darf sich auf einen unbequemen Gegner einstellen, der ihm alles abverlangen wird. Hier bedarf es „Wachsein“ von Beginn an, und vor allem einer konzentrierten und konstanten Leistung über 60 Minuten. Wenn die Vöhringer dies umsetzen können, stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Beginn der Albstädter Siegesserie noch etwas warten muss. (rfu)

Fanbus: Wie üblich wird ein Fanbus eingesetzt. Abfahrt am Wieland-Parkplatz um 16.30 Uhr, in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Firma Schwenk um 16.50.

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht Zollernalb Kurier

Balle erwartet einen Krimi bis zum Schluss

Schwarz-Rote empfangen Vöhringen – Interimscoach kündigt Siegesserie an

Den Auswärtserfolg über Ostfildern will der Handball-Württemberg-Ligist HSG Albstadt am Samstag mit einem Heimsieg über den SC Vöhringen vergolden. Spielbeginn im Mazmann ist um 20 Uhr.

Trotz der ersten zwei Punkte in dieser Saison sind die Schwarz-Roten immer noch Vorletzter. „Wir müssen schleunigst aus dem Tabellenkeller heraus“, sagt Clemens Balle, der gemeinsam mit Benjamin Mayer seit der Demission von Günther Hejny die Mannschaft betreut. Wenn es gelinge an die Leistung in Ostfildern anzuknüpfen, sei ein Sieg durchaus in Reichweite: „Denn die meisten Mannschaften sind in dieser Saison leistungsmäßig eng beisammen, vieles hängt von der Tagesform ab.“

Überraschend gut ist der SC Vöhringen unter Coach Harald Michaeler in die Runde gestartet. Der Auftaktniederlage in Wernau folgten drei Siege in Folge, den ersten Rückschlag gab es am vergangenen Wochenende bei der 29:33- Heimpleite gegen die HSG Schönbuch. Trotzdem belegen die Illertäler in der Tabelle noch Platz vier. Sie verfügen über einen sehr breiten Kader, wenn alle Mann an Bord sind, ist jede Position doppelt gut besetzt. Vor dem äußerst starken Torhütergespann Manuel Neckermann und Adrian Pitschen steht eine rustikal zupackende Abwehr, die nur selten eine Wurflücke preisgibt. In der Offensive sind die Vöhringer sehr schwer auszurechnen. Alle Akteure sind äußerst torgefährlich angefangen bei den Kreisläufer Philipp Ostheimer und Manuel Sailer über den bulligen Linksaußen André Möller, Manuel Scholz und Alexander Henze im linken Rückraum, Sandro Jooß und Christian Bucher auf der rechten Seite bis hin zum von einem Bruch der Wurfhand wieder genesenen Spielmacher Sven Schröder. Hinzu kommt ein unglaublicher Kampfgeist bis zum Abpfiff. Selbst scheinbar verlorene Partien können die Vöhringer in den Schlussminuten noch drehen.

„Das wird ein knappes, kampfbetontes Spiel im Mazmann“, erwartet Balle einen Handball-Krimi bis zum Schluss. Er hofft, dass seine Jungs von möglichst vielen Zuschauern Rückendeckung bekommen, „eine volle Halle gibt uns einen zusätzlich Kick“. Die Mannschaft wolle dem Gegner ihr eigenes Spiel aufzwingen, das aus einer stabilen Abwehr und Toren aus der ersten und zweiten Welle heraus bestehen soll. Und falls man doch in den Positionsangriff gezwungen werde, müsse etwas Geduld aufgebracht werden. Daran habe es gelegentlich in Ostfildern gemangelt, was zu technischen Fehlern geführt habe. „An der Fehlerminimierung haben wir in dieser Woche intensiv gearbeitet“, ist Balle überzeugt davon, dass seine Truppe einen Schritt nach vorne gemacht hat.

Ohnehin sei das Potenzial, das in der Mannschaft stecke, noch gar nicht voll entwickelt. „Zwar hat sich in Ostfildern jeder Einzelne für weitere Aufgaben angeboten, aber bei jedem sind auch noch Steigerungen möglich“, meint Balle, welcher wegen eines Risses des Syndesmosebandes in dieser Saison eine Handball-Pause einlegen muss. Ein Fragezeichen steht hinter einem seiner Vertreter: Dominik Steiner ist am vergangenen Sonntag beim 32:29-Erfolg umgeknickt, ob er auflaufen kann, wird sich wohl erst beim Aufwärmen entscheiden.

Nach ihrem ersten Sieg gehen die Schwarz-Roten mit gestärktem Selbstbewusstsein ans Werk „und ich hoffe, dass wir in der Mazmannhalle ein Feuerwerk abbrennen werden“, gibt sich Balle zuversichtlich: „Wir wollen eine Siegesserie hinlegen und in der Tabelle möglichst schnell möglichst weit nach vorne kommen.“

Quelle: Zollernalb Kurier

16.10.2010: SC Vöhringen – HSG Schönbuch 29:33 (14:16)

Spielbericht

Eine ganz schwache Vorstellung bot der SC Vöhringen im Heimspiel gegen die HSG Schöbuch. Nach 60 Minuten durften die keineswegs überragend auftrumpfenden Gäste einen verdienten Auswärtssieg feiern.

Dabei begann es noch brauchbar: Schöbuch legte bis zum 3:4 zwar stets vor, aber der SCV glich trotz Unterzahl durch schöne Aktionen von Manuel Sailer und André Möller stets postwendend aus. Beim 5:4 erkämpfte man die Führung, bis zum 10:9 aus Vöhringer Sicht war es nun an den Gästen, immer wieder den Ausgleich herzustellen. Die Einheimischen ließen in dieser Phase mehrmals Gelegenheiten, aus, die Führung auszubauen. Die schnörkellos agierende Gastmannschaft nutze dies zu drei schnellen Treffern und führte beim 10:12 erstmals mit zwei Toren. Das 12:15 konnten die Illertaler bis zur Pause noch auf 14:16 verkürzen.

Auch nach Wiederanpfiff fanden die Vöhringer weder eine angemessene Einstellung zum Gegner, noch Gefallen an engagierter Abwehrarbeit oder strukturiertem Angriffsspiel. Vorne wurde einfallslos quer gespielt, und in Serie "verballert", hinten vermochten es Deckung inklusive Torhüter kaum einmal, die Gästeangreifer zu stoppen. Schönbuch erhöhte auf 16:20. Die Vöhringer entschlossen sich dann doch zu etwas mehr Gegenwehr, über 18:21 konnte man sich den 22:22-Ausgleich erkämpfen. Das Aufbäumen war leider nur von kurzer Dauer, über 23:25 konnten die Gäste wieder auf 25:28 erhöhen. Beim 27:28 und 29:30 war man wieder dran und hatte die Chance zum Ausgleich, ehe man spiegelbildlich zu den gesamten 60 Minuten zweimal kläglich vergab. Schönbuch machte den Sack zu und siegte am Ende verdient mit 33:29. Für die Vöhringer gilt es, sich vor der nächsten Begegnung in Albstadt deutlich am Riemen zu reißen und vielleicht einmal die Einstellung zu überdenken - mit einem derartigen Auftreten wird in den nächsten Spielen kein Blumentopf zu gewinnen sein...

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle, André Möller (6), Sven Schröder (1), Alexander Henze (6), George Stanciu (1), Christian Bucher (1), Kevin Jähn (2), Manuel Sailer (3), Sandro Jooß (7/5), Thomas Wildt (2), Manuel Scholz

HSG Schönbuch:
Raphael Hillinger, Jens Zimmermann; Benjamin Wolf (4), Jan Marks, Jan-Erik Bätz (8), Sebastian Göhringer (10/7), Yannick Beer (3), Tobias Wolf (1), Sebastian Appelrath (3), Simon Schmid (2), Valentin Zanner (2), Stefan Appelrath

Zeitstrafen:
SCV: 6 (Henze 2x, Stanciu, Bucher 2x, Scholz)
HSG: 7 (Beer, Wolf, Seb. Appelrath 2x, Zanner 3x)

Disqualifikation: Zanner (58. Minute, dritte Zeitstrafe)

Siebenmeter:
SCV: 5 (Jooß verwandelt alle)
HSG: 8 (Neckermann pariert 1x, Göhringer verwandelt 7x)

Schiedsrichter: Huber/Smakaj (SG Lauter)

Zuschauer: 500

Bericht Illertisser Zeitung

Die schöne Serie ist gerissen

Einen herben Dämpfer kassierten die Vöhringer Fünftliga-Handballer nach zuvor drei Siegen in Folge bei der verdienten 29:33 (14:16) -Heimniederlage gegen die HSG Schönbuch.

„Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute nichts abgerufen von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Ich habe 58 Angriffe registriert, das ist für unser Niveau zu wenig“, kritisierte SCV-Trainer Harald Michaeler.

„Das wird richtig geil hier“, sagte ein Spieler der Gäste schon beim Einlaufen in die Sportpark-Halle angesichts der Kulisse von 500 Zuschauern und er sollte aus Schönbucher Sicht recht behalten.

Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts: Ab dem 5:4 durch Alexander Henze legten die Vöhringer stets ein Tor vor und die HSG Schönbuch glich postwendend aus. Die 10:9-Führung durch Andre Möller (19.) verteidigten nur vier Vöhringer zunächst erfolgreich, überließen dann aber ab der 22. Minute den Gästen das Kommando, was die HSG zur 16:14-Pausenführung nutzte.

Danach nahmen sich die Illertaler nach zeitweiligem Vier-Tore-Rückstand (16:20) bis Mitte des zweiten Durchgangs Zeit, um durch Möller zum 22:22 zumindest kurzzeitig wieder den Ausgleich zu schaffen.

Drei Minuten vor dem Abpfiff keimte dann erneut Hoffnung auf den Rängen auf, als Alexander Henze der Anschlusstreffer zum 29:30 gelang. Doch spätestens jetzt wäre die Treffsicherheit und Kämpferqualität des beruflich verhinderten Routiniers Philipp Ostheimer nötig gewesen, um die 29:33-Heimniederlage trotz Überzahl noch abzuwenden.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Schönbuch

Im fünften Anlauf gelingt der allererste Sieg – HSG Schönbuch bezwingt Gastgeber SC Vöhringen 33:29

Die Handballer der HSG Schönbuch haben ihren ersten Sieg in der Württemberg-Liga eingefahren. Beim SC Vöhringen gab es am Samstagabend einen überzeugenden 33:29-Erfolg.

"Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen hatten", zeigte sich HSG-Trainer Markus Guse sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Ob in Angriff und Abwehr, die Gäste boten eine kämpferisch hervorragende Vorstellung. Dabei lag die Wurfquote der Schönbuch-Sieben bei 70 Prozent. "Unsere Geduld im Angriff wurde belohnt", lobte Guse. Besonders Benjamin Wolf hat in dieser Partie einen Sprung nach vorne gemacht, und auch Sebastian Göhringer wusste mit sieben verwandelten Strafwürfen zu überzeugen. Dabei war auch der unbedingte Siegeswille des gesamten HSG-Teams unübersehbar, das sich nach einem 10:10-Zwischenstand erstmals mit 12:10 etwas absetzen konnte. Zwar gaben die Gastgeber nicht klein bei, kamen wieder zum Ausgleich, doch zur Pause führten die Gäste mit 16:14.

Jannik Beer und Simon Schmidmit Knöchelverletzungen raus

Auch nach Seitenwechsel war die HSG Schönbuch hellwach und erhöhte dank ihres druckvollen Angriffsspiels auf 20:16. Doch dann verletzten sich Jannik Beer und Simon Schmid jeweils am Knöchel und mussten raus. "Ich hoffe nicht, dass wir diesen Sieg teuer bezahlen müssen", blickt Guse schon auf die kommenden Aufgaben.

In Vöhringen ließen sich die Gäste von diesem Verletzungspech erst mal beeindrucken und mussten wieder den 22:22-Ausgleich hinnehmen. Das Spiel blieb bis zum 30:29 auf Messers Schneide, ehe die HSG zum Endspurt ansetzte und noch drei Würfe zum 33:29-Endstand einnetzte.

"Wir müssen genau auf diesem Weg weitermachen", fordert Guse für die kommenden Spiele.

HSG Schönbuch:
Hillinger, Zimmermann; B. Wolf (4), Schmid (2), Marks, Bätz (8), Göhringer (10/davon 7 Siebenmeter), Beer (3), T. Wolf (1), Se. Appelrath (3), Zanner (2), St. Appelrath

Quelle: Homepage HSG Schönbuch

Vorbericht

Drei Siege in Folge gab es zuletzt für die Vöhringer Württembergliga-Hanballer zu verzeichnen, ergibt 6:2 Punkte und den dritten Tabellenplatz. Am Samstag (20.00 Uhr, Sportpark) würde man gerne das Punktekonto weiter aufstocken, die Illertaler empfangen die HSG Schönbuch, welche momentan auf dem 11. Tabellenplatz rangiert. Die Gäste aber deshalb als leichten Gegner oder "Selbstläufer" einzuschätzen, wäre fatal, mussten sich diese in den ersten vier Partien doch mit durchwegs starken Gegnern auseinander setzen. Auswärts untelag man bei den Meisterschaftsfavoriten Wolfschlugen und Wernau, vor eigenem Publikum gelangen aber immerhin Punktgewinne bei den beiden Unentschieden gegen Bad Saulgau und Ostfildern.

Vor der Saison konnte man sich gut verstärken, gleich vier Spieler kamen im Schlepptau von Neu-Trainer Markus Guse vom VfL Sindelfingen und bringen einiges an Routine in die sehr junge HSG-Truppe. Schönbuch operiert aus einer aggressiven Abwehr heraus mit blitzschnellen Gegenstößen, ähnlich wie die Vöhringer setzt man dort auf "Tempohandball". Mit Yannick Beer hat man zudem einen sehr gefährlichen Rückraumwerfer in seinen Reihen.

SCV-Coach Harry Michaeler war mit dem schwer erkämpften Sieg in Mühlheim natürlich zufrieden. Überhaupt nicht gefallen hat ihm aber das Auftreten in der ersten Hälfte. Wie auch schon in den ersten Partien kamen die Rot-Weißen zu Anfang überhaupt nicht ins Spiel und überließen dem Gegner das Feld. Zwar konnte mit dem bewährten Kampfgeist und einer gehörigen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte das Ruder herumgerissen werden, der Übungsleiter möchte seine Jungs nun aber endlich einmal von Beginn an hellwach sehen. Können die Vöhringer dies umsetzen, düfte auch im dritten Heimspiel ein Sieg drin sein. Die Mannschaft baut natürlich auch am Samstag wieder auf die gewohnt zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Vöhringer Fans! 

Vorbericht Schönbuch

Gegner mit dessen Waffen schlagen

An diesem Samstag müssen die Handballer der HSG Schönbuch in der Württemberg-Liga beim SC Vöhringen antreten. Dabei hängen die Trauben ab 20 Uhr im Sportpark besonders hoch. Das weiß auch HSG-Coach Markus Guse, der seine Mannschaft als Außenseiter sieht.

"Der Gegner hat sich im Gegensatz zur vergangenen Saison in der Abwehr gesteigert", betont der Trainer der Gäste. Da wäre es schon von Vorteil, wenn die HSG Schönbuch komplett antreten könnte. Aber dem ist nicht so. Nach Alexander Pisch, der voraussichtlich erst im Dezember wieder ins Geschehen eingreifen kann, droht auch Linkshänder Sebastian Göhringer auszufallen. "Er war am Donnerstag wegen seiner Kniebeschwerden bei der Kernspintomographie, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen" sagt Guse.

In Vöhringen trifft die Schönbuch-Sieben auf eine homogene Mannschaft, die im bisherigen Saisonverlauf viel Moral bewiesen hat. So drehte das Team gegen Fridingen/Mühlheim und Plochingen nach Rückständen das Spiel und gewann am Ende knapp, wobei die Gastgeber besonders mit dem Erfolg über die Neckartäler ein Ausrufezeichen gesetzt haben. "Diese Mannschaft spielt 60 Minuten lang Tempohandball", erläutert Guse, der hofft, dass sein Team dagegenhält. Das schnelle Spiel der Vöhringer könnte der HSG entgegenkommen, ist doch auch ihr System geprägt vom schnellen Umschalten von Abwehr auf Angriff. Insgeheim traut Guse seiner Mannschaft etwas zu. "Vielleicht können wir den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen", hofft er auf ein Erfolgserlebnis.

Quelle: Homepage HSG Schönbuch

09.10.2010: HSG Fridingen-Mühlheim – SC Vöhringen 29:31 (17:14)

Spielbericht

Zwei hart erkämpfte Punkte – SCV dreht das Spiel erneut in den Schlussminuten

Mit gestärktem Selbstbewusstsein brach man im Vöhringer Lager nach zuletzt zwei Siegen zur Auswärtspartie bei der HSG Fridingen/Mühlheim auf. Mit Spielbeginn war davon aber leider nichts mehr zu merken. Die hoch motivierten Gastgeber überrannten die Vöhringer geradezu: 3:0, 5:2, 7:2, schon in der achten Minute bat Trainer Harald Michaeler seine Mannen zu Auszeit. Doch nichts wurde besser. Vorne verwarf man die Bälle gegen den starken Torhüter Andreas Epple in Serie, und in der Abwehr agierte man zaghaft und wenig aggressiv. Vor allem der blitzschnelle Stefan Rebholz im rechten Rückraum düpierte die Vöhringer ein ums andere Mal und setzte allein in der ersten Hälfte acht Treffer, gegen ihn fand man überhaupt kein Mittel. Auch die sonst so zuverlässigen Vöhringer Keeper fanden in den ersten 30 Minuten gar nicht ins Spiel, sowohl Manuel Neckermann als auch Adrian Pitschen brachten kaum eine Hand an den Ball. So konnten die Gastgeber den 5-Tore-Vorsprung halten.

Wenigstens sorgten Christian Bucher und André Möller, jeweils im Gegenstoß uneigennützig bedient von Thomas Wildt und Kevin Jähn, dafür, dass der Abstand nicht noch größer wurde. Beim 11:6 und 12:7 sah es dennoch weiter schlecht aus. Manuel Scholz erkämpfte mit zwei energischen Durchbrüchen Strafwürfe, Sven Schröder und Sandro Jooß trafen aus dem Rückraum zum 15:11. Trotz zweier vergebener Gegenstoßchancen verkürzte man zur Halbzeit noch auf drei Tore - 17:14.

Auch nach Wiederanpfiff der gut leitenden Schiedsrichter verschliefen die Vöhringer den Start - die HSG zog wieder auf fünf Treffer weg, und die euphorischen Fans in der engen Mühlheimer Halle machten mächtig Dampf. Philpp Ostheimer in seiner gewohnten Art, sowie der sehr treffsichere Christian Bucher schafften das 21:17. War es in der ersten Hälfte vorranig Rebholz, der entwischte, traten auf Gastgeberseite jetzt immer öfter Ediz Parlak sowie der Hüne Manuel Simmerer am Kreis in Erscheinung, das 24:20 war die Folge. Trotz ihrer Überlegenheit, entscheidend absetzen konnten sich die Einheimischen nicht, oft suchte man recht schnell den Abschluß, und "Tui" Neckermann im SCV-Tor wusste sich in Halbzeit zwei deutlich zu steigern und parierte nun einige Würfe.

Auch im Angriff lief ging es nun bergauf. Die Illertaler hatten ihr Visier deutlich besser eingestellt, der HSG-Keeper war nicht mehr ganz so schwer zu überwinden. Alex Henze, Bucher und Möller verkürzten auf 24:23. Im Anschluß verschmähte man gleich fünfmal die Ausgleichscchance: Scholz scheitere von Linksaußen, Stürmerfoul gegen Möller, Bucher und Jooß nur an den Innenpfosten, die Einheimischen machten es besser und trafen nochmals zum 25:23. Doch längst war der Vöhringer Kampfgeist erwacht, angefeuert von den zahlreich mitgereisten Fans, unter denen die "LOCOS" heute lautstarke Unterstützung von der SC-Damenmannschaft - alle im Dirndl - erhielten, gelang André Möller vom Kreis beim 25:25 der erste Ausgleich überhaupt. Damit nicht genug, Alex Henze nagelte eine Granate ins Kreuzeck, und Manuel Scholz setzte beim 27:25 (55. Minute) noch einen drauf. Überhaupt war es Scholz, der in der hitzigen Schlussminute nun mächtig aufdrehte. Den Anschlusstreffer der HSG konterte der Rückraumspieler fast immer postwendend, zum 26:28, 27:29 und 28:30 war stets der junge Niederrauner erfolgreich. Genau eine Minute vor dem Ende parierte Manuel Neckermann einen Siebenmeter, musste aber den Nachwurf passieren lassen. Vöhringen führte 30:29 und war im Ballbesitz, überlegt wurde der Angriff ausgespielt, der einlaufende Christian Bucher wurde regelwidrig am Abschluß gehindert. Sandro Jooß verwandelte auch seinen dritten Strafwurf nervenstark zum 31:29 - die Entscheidung. Der Rest war unbändiger Jubel, nach ganz schwachen 45 Minuten sorgten Kampfgeist und eine deutliche Steigerung doch noch für den erhofften Auswärtssieg.

Die Stimmung war auf der dreistündigen Rückfahrt, bedingt durch Nebel und diverse Umleitungen natürlich bestens. Angeführt von Vorsänger und Cheftrompeter Alex Henze wurde es eine vergnügliche, feucht-fröhliche und äußerst sangesfreudige Rückreise...

HSG Fridingen/Mühlheim:
Thomas Stehle, Andreas Epple; Ibrahim Parlak, Ediz Parlak (4), Deniz Parlak (5/1), Erik Schwarz (3), Sebastian Dreher, Florian Fritz, Stefan Rebholz (11), Manuel Simmerer (4), Jeremias Heppeler, Alexander Hipp (1), Christoph Hermann (1)

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Niklas Kiechle (1), André Möller (6/1), Philipp Ostheimer (3), Sven Schröder (1), Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Christian Bucher (6), Kevin Jähn, Manuel Sailer, Sandro Jooß (5/3), Thomas Wildt, Manuel Scholz (5)

Zeitstrafen:
HSG: 2 (I. Parlak, Dreher)
SCV: 4 (Möller, Ostheimer 2x, Jooß)

Siebenmeter:
HSG 4/1 (D. Parlak verwandelt gegen Neckermann, Fritz gegen Pitschen an den Pfosten, Neckermann pariert gegen ?, Neckermann pariert gegen D. Parlak)
SCV: 4/4: (Möller verwandelt gegen Epple, Jooß verwandelt 2x gegen Epple und gegen Stehle)

Schiedsrichter: Kai König (TV Flein), Thomas Leykauf (TSV Biberach)

Bericht Schwäbische Zeitung

Die HSG brachte sich in dem Spiel um den verdienten Lohn. Über 45 Minuten war die Sieben von Trainer Martin Irion die spielbestimmende Mannschaft.

Doch in den letzten Minuten des Spiels schwanden ihr zunehmend die Kräfte, so dass die Gäste doch noch zum Sieg kamen. In der ersten Hälfte führte die HSG streckenweise mit fünf Toren (10:5 und 12:7) und hätte mit mehreren Tempogegenstößen vor der Pause den Vorsprung noch ausbauen können. Doch die HSG versemmelte die Chancen, so dass sie nur mit einem Abstand von drei Treffern in die Kabine ging. Direkt nach der Pause das gleiche Bild: Die Donautaler nutzten ihre Tempogegenstöße nicht, zudem zeigten sie ein schlechtes Überzahlspiel, als sie zwei Mal kein Tor erzielten, dafür aber jeweils zwei Treffer kassierten. Beim Stand von 25:26 gingen die Gäste in Führung und gaben diese nicht mehr aus der Hand. Bei der HSG überzeugte vor allem Rückraumspieler Stefan Rebholz, der zwölf Tore erzielte. „In der ersten Hälfte hat er so gespielt, als ob er sich bei Bundestrainer Heiner Brand bewerben möchte“, sagte Irion, der den vielen ungenutzten Chancen hinterher trauerte.

HSG:
Stefan Rebholz (11), Deniz Parlak (5/1), Ediz Parlak, Manuel Simmerer (je 4), Erik Schwarz (3), Alexander Hipp, Christoph Hermann (je 1)

Quelle: Schwäbische Zeitung

Vorbericht

Nach zwei Heimspielen in Folge müssen die Vöhringer am Samstag wieder "on the road" antreten. Die Reise führt zur "Donautal"-HSG, dem Zusammenschluß der Vereine aus Fridingen und Mühlheim. Den Gastgebern ist der Saisonstart mit 1:5 Punkten misslungen, allerdings hatte es die HSG in den ersten drei Begegnungen durchwegs mit starken Gegnern zu tun. Beim kräftig verstärkten TSV Bad Saulgau kam man deutlich unter die Räder, aber im ersten Heimspiel setzte man ein dickes Ausrufezeichen, der hoch gehandelte HC Wernau kam beim 27:27 nur mit Mühe zu einem Punktgewinn. Auch bei der letztwöchigen Niederlag in Ostfildern spielte die Mannschaft von Trainer Martin Irion gut auf und wurde letztendlich doch etwas unter Wert geschlagen.

Kampfkraft und Einsatzwille sind herausragend beim Team der HSG. Auch besteht die Mannschaft in dieser Form schon länger, so daß sich die Vöhringer auf einen eingespielten Gegner gefasst machen können. Mit Manuel Simmerer bekam man einen "Riesen" auf der Kreisläuferposition dazu, und mit dem jungen Stefan Rebholz hat man einen herausragenden Spieler auf der rechten Rückraumposition.

Im Vorjahr hatten die Illertaler mit den Schwarz-Roten ihre liebe Mühe, im Heimspiel rettete man am Ende gerade so noch einen Punkt, auch auswärts blieb es lange eng, ehe die SCVler dann doch mit 37:34 die Oberhand behielten.

Eine alles andere als leichte Aufgabe also, die da auf die Rot-Weißen wartet. Nach den beiden positiv verlaufenden Heimspielen ist man im Vöhringer Lager aber durchaus optimistisch, mit einer engagierten und kämpferischen Leistung möchte man nun auch auswärts etwas Zählbares mitnehmen.

Spielbeginn ist um 20.00 Uhr in der Sporthalle Mühlheim. Es wird wie gewohnt ein Fanbus eingesetzt, die Mitfahrt ist wie immer kostenlos. Busabfahrt ist um 16.30 Uhr am Wielandparkplatz, sowie um 16.50 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk.

Liebe SCV-Fans, die Stimmung in den letzten beiden Heimspielen war herausragend. Unterstützt unsere Mannschaft auch bei diesem Auswärtsspiel gewohnt zahlreich und lautstark!

Vorbericht HSG Fridingen-Mühlheim

Die 1. Herrenmannschaft der HSG Fridingen/Mühlheim stehen richtungsweisende Spiele an. Denn das Team aus dem Donautal empfängt mit Vöhringen und Plochingen innerhalb einer Woche gleich zwei Gegner in der heimischen Halle. Nachdem sich das Team nach dem schwachen Auftakt gegen Bad Saulgau mit guten Auftritten gegen Wernau und auch auswärts in Ostfildern offensichtlich gefunden und gefestigt hat, rechnet man sich sowohl gegen Vöhringen als auch gegen Plochingen durchaus etwas aus. Entscheidend dabei wird sein, dass die HSG eine ähnlich geschlossene Mannschaftsleistung wie im ersten Heimspiel an den Tag legen kann. Mit dem erfolgreichen Comeback von Linkshänder Stefan Rebholz ist das Spiel der Donautäler zusätzlich um eine Variante reicher. Mit Vöhringen ist ein Team der vielen Gesichter in der Mühlheimer Sporthalle zu Gast: Zu Hause, angefeuert von den heimischen Fans, ist die Mannschaft durchaus eine Bank und konnte dort auch dem favorisierten Team aus Plochingen einen Fuß stellen. Auswärts indes ist das Team der Vöhringer unberechenbarer. Vöhringen besitzt einen sehr ausgeglichenen Kader, der vor der Saison um mehrere junge Spieler ergänzt wurde. Eine große Stärke der Vöhringer ist sicherlich das Tempospiel. Will man das Spiel ausgeglichen gestalten, muss die HSG gerade im Tempospiel dagegen halten. Im vergangenen Jahr konnte Vöhringen die Punkte aus Fridingen entführen: Die Spieler der HSG sind definitiv gewillt, diese Scharte auszuwetzen.

Auf gehts "Projekt 8. Mann". Lasst die Mühlheimer Sporthölle wieder brennen und feuert die HSG lautstark an. Die Mannschaft braucht euch!

Quelle: Homepage HSG Fridingen-Mühlheim

02.10.2010: SC Vöhringen – TV Plochingen 31:30 (12:11)

Spielbericht

Irres Spiel im Sportpark – der SC Vöhringen gewinnt ein schon verloren geglaubtes Spiel mit der Schlusssirene

Samstagabend, Sportpark Vöhringen, unmittelbar nach dem Schlußpfiff: SC-Linksaußen André Möller wird von einer rot-weißen Spielertraube fast erdrückt, unbändiger, ungläubiger Jubel auf den gut besuchten Tribünen, während die Gästespieler ungläubig auf den Boden sinken und die Plochinger Offiziiellen vehement protestieren.

Was war passiert? 20 Sekunden vor dem Ende, beim Spielstand von 30:30, verlieren die fast über die gesamte Spielzeit in Führung liegenden, dominierenden Gäste den Ball und ermöglichen dem SCV, sogar noch die Chance auf zwei Punkte. Sven Schröder treibt den Ball nach vorne, doch es ergibt sich keine Lücke, die Plochinger Abwehr hat vor allem den in der Schlussphase treffsichern Philipp Ostheimer sowie den starken André Möller gut abgeschirmt. Die beiden Schiedsrichterinnen signalisieren "Zeitspiel", Schröders Anspiel auf Kreisläufer George Stanciu wird unterbunden, regelwidrig, wie die beiden Spielleiterinnen befinden, Spielzeit 59:56, Freiwurf. Ausgerechnet Kraftpaket André Möller, dem Trainer Harald Michaeler vor Wochenfrist eine "Denkpause" verordnete, findet mit seinem Hüftwurf die Lücke im Plochinger Abwehrriegel, stürzt den Sportpark in kollektiven Taumel und schickt die bedauernswerten Gäste ins Tal der Tränen. Wilde Proteste der Plochinger folgen, sie hatten die Spielzeit schon abgelaufen gesehen. Doch die beiden Schiedsrichterinnen waren ließen sich nicht beirren und entschieden auf korrektes Tor.

Dabei hatte es fast über die gesamte Dauer des Spiels alles andere als gut für die Illertaler ausgesehen. Plochingen begann hervorragend, die aggressive Abwehr erstickte die Vöhringer Angriffsbemühungen anfangs schon im Keim. Nach sechs Minuten führten die Gäste mit 3:0. Erst in der achten (!) Spielminute brach Rechtsaußen Christian Bucher den Bann und traf zum 1:3. Plochingen wirkte nicht beeindruckt, erhöhte fast spielend auf 1:5 und 3:7, vor allem der in der ersten Hälfte überragende Kreisläufer Alexis Gula traf fast nach Belieben. Die Vöhringer Spitzen bleiben zuerst stumpf, für die zuletzt so starken Rückraumakteuren Alex Henze und Manuel Scholz gibt es kaum ein Durchkommen gegen die Plochinger Abwehrwand. Auch die ersten beiden Strafwürfe bleiben am TVP-Keeper Nico Stockburger hängen. Wären der wiederum starke Manuel Neckermann sowie Adi Pitschen nicht ebenfalls bei drei Siebenmetern Sieger geblieben, das Unheil wäre noch größer gewesen. So gelingt es den Einheimischen wenigstens, den Rückstand im Rahmen zu halten. 5:7, 6:9, 8:10, dann erlauben sich auch die Gäste eine erste Schwächephase, dem SC gelingt der Ausgleich zum 10:10. Nochmals kontern die Weiß-Blauen zum 10:11, Ostheimer egalisiert, und André Möller gelingt drei Sekunden vor der Pause die erste Vöhringer Führung überhaupt zum 12:11.

Hatten die SCV-Fans in der Pause noch auf eine Wiederholung des Ostfildern-Spiels gehofft, als man den Gegner nach der Pause quasi überrannte, wurden sie nun schnell eines Besseren belehrt. Aus dem 12:11 wurde binnen drei Minuten wieder ein 13:15, wieder kämpften die Illertaler verbissen um den Anschluß. Man konnte zum 15:15 ausgleichen, danach konnte Plochingen stets die Führung verteidigen: 15:17, 17:18, 18:19, 18:21, 20:23. War es in der ersten Halbzeit vor allem Alexis Gula, der für die Gästetore sorgte, bekam man nun mit Fortdauer des Spiels den überragenden Halbrechten Sascha Hutter nicht in den Griff. Mehrmals düpierte er die SC-Abwehr mit Körpertäuschungen oder war mit überraschenden Würfen erfolgreich. Auch Spielmacher David Kübler setzte empfindliche Nadelstiche, "Tui" Neckermann im Vöhringer Gehäuse blieb meist nur zweiter Sieger. Doch Vöhringer kämpfte, Henze, Ostheimer und Möller per Siebenmeter erzwangen nach dem 21:24 durch drei Treffer den Ausgleich. Plochingen wankte, fiel aber nicht, und legte wieder zwei Treffer vor. Wieder gelang der Anschluß, doch die Vöhringer schafften einfach den Ausgleich nicht. Benjamin Prinz hatte mit zwei Innenpfosten-Treffern Pech, und dann schaffte man das Kunststück, binnen weniger Sekunden gleich vier Mal in Serie freistehend am bärenstarken TVP-Hüter Marco Schwarz zu scheitern. Die Felle schienen davonzuschwimmen, Plochingen zog wieder mit drei Treffern davon: 24:27.

Ein Möller-Siebenmeter und ein überlegter Wurf von Sandro Jooß hielten den Anschluß zum 26:28, der SC erkämpfte den Ball und Philipp Ostheimer mogelte die Harzkugel irgendwie unter Schwarz zum 27:28 ins Tor. Nochmals schlug Plochingen zum 27:29 zurück, und der nächste SCV-Angriff endete wieder in den Fängen von Marco Schwarz. Im Plochinger Gegenangriff bremste André Möller unsanft den gefährlichen Hutter, Unterzahlspiel, zwei Tore Rückstand, und nur noch knapp vier Minuten zu spielen. Kaum einer der 500 Fans im Sportpark setzte noch einen Pfifferling auf die Michaeler-Truppe. Manuel Neckermann parierte von Linksaußen, Sandro Jooß traf per Siebenmeter zum Anschluß. Nun zeigten auch die Gäste Nerven, wieder verloren sie den Ball. Neckermann schickte mit einer Harpune George Stanciu auf die Reise, und der Youngster behielt im Duell mit dem Keeper die Nerven und vollstreckte zum Auslgeich. Ein letztes Mal legte Plochingen zum 29:30 vor, im unmittelbaren Gegenzug traf André Möller kraftvoll zum 30:30. Danach begannen die wie oben geschilderten letzten Sekunden ...

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle, André Möller (9/4), Philipp Ostheimer (5), Sven Schröder (2), Alexander Henze (1), George Stanciu (1), Christian Bucher (4), Kevin Jähn, Manuel Sailer (1), Sandro Jooß (4/1), Benjamin Prinz (4), Manuel Scholz

TV Plochingen:
Nicolas Stockburger, Marco Schwarz; Alexis Gula (7/1), Julian Heimsch (3), Bastian Nagel, Sascha Hutter (9/1), David Kübler (4), Jochen Neusser (3/1), Timo Häußermann, Chauncey Strohmaier (4/1), Björn Vetter, Jörg Ulmer

Zeitstrafen:
SCV: 6 (Möller, Ostheimer 2x, Henze 2x, Jooß)
TVP: 6 (Heimsch, Nagel 2x, Kübler, Häußermann 2x)

Siebenmeter:
SCV: 7/4 (Jooß scheitert an Stockburger, Jähn scheitert an Stockburger, Möller gegen Stockburger an die Latte, trifft aber im Nachwurf, Möller verwandelt 3x gegen Schwarz und 1x gegen Stockburger)
TVP: 8/4 (Gula scheitert 2x an Neckermann, Gula gegen Pitschen an den Pfolsten, Hutter gegen Pitschen an den Pfosten, Gula verwandelt gegen Neckermann, Hutter verwandelt gegen Pitschen, Neusser und Strohmaier verwandeln gegen Neckermann)

Schiedsrichter: Wiebke Meier und Sarina Bruns (TSG Backnang)

Zuschauer: 500

Bericht Illertisser Zeitung

Siegtreffer in der letzten Sekunde

Mehr Spannung geht nicht: In der letzten Sekunde sicherten sich die Vöhringer Handballer im heimischen Sportpark durch den neunten Treffer von Andrè Möller den 31:30-Sieg gegen TV Plochingen und damit zwei weitere Punkte in der Württemberg-Liga.

„Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach gerecht gewesen. Ich bin zwar stolz auf mein Team und freue mich riesig über den Sieg, doch für die Enttäuschung der Gäste habe ich auch Verständnis“, sagte Vöhringens Trainer Harald Michaeler nach dem Handball-Krimi.

Denn immerhin lag seine Mannschaft kurz vor dem Abpfiff noch mit zwei Toren (27:29) zurück, und der an diesem Abend überragende Werfer Möller musste eine Zweiminuten-Zeitstrafe auf der Bank abbrummen. Doch selbst in Unterzahl wurde der Rückstand wettgemacht, die letzten beiden Vöhringer Tore erzielte abermals Möller, dem der Trainer vor Wochenfrist noch eine „disziplinarische Denkpause“ verordnet hatte.

Die Vöhringer waren zunächst schwer in die Gänge gekommen, Plochingen legte ein 3:0 vor, erhöhte dann auf 5:1 und 7:3. Doch steigerten sich die Vöhringer zur 12:11-Pausenführung. Die Gäste holten sich die Führung zurück (24:27) und fühlten sich beim 27:29 (57.) schon als Sieger, ehe die Vöhringer in Person von Möller die Partie erneut drehten. Minutenlange Unsicherheit auf den Rängen, denn die Anzeigetafel zeigte lange ein 30:30 an, während die Spieler jubelten, dann endlich die Durchsage: „31:30-Sieg für den SCV.“ (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Plochingen

Bittere Niederlage

Geschrieben von Eberhard Greiner    
Dienstag, 5. Oktober 2010 

Tief erschüttert hat die Partie vom vergangenen Samstag das Vertrauen der Plochinger Handballer in Aristoteles‘ Theorie von der arithmetischen Gerechtigkeit, nach der Glück und Pech irgendwann ihr Gleichgewicht finden. Denn wie beim denkbar knapp verpassten Aufstieg 2008 mussten die TV-Akteure an selber Stelle erfahren, dass es im Sport wohl keine ausgleichende Gerechtigkeit gibt.

Dabei wies zu Beginn des Spiels nichts auf das dramatische Ende hin, begannen beide Teams, die prinzipiell zur dynamischeren Zunft der Liga gehören, doch seltsam gelähmt und gehemmt. Mehrmals testete man mit Erfolg die Reißfestigkeit der Fangnetze hinter dem Tor, bevor Jochen Neusser nach bereits drei Minuten den Torreigen eröffnete. Plochingen legte zweimal nach, ehe Vöhringen ebenfalls traf, im Folgenden dem TVP allerdings zunächst eher schwerfällig hinterherrannte. Der erzielte im Positionsangriff, zumeist durch Kapitän Alexis Gula, zwar recht einfach seine Tore, ließ insgesamt jedoch die Leichtigkeit der vergangenen Spiele vermissen. Vor allem das Tempospiel, das zuletzt ein Drittel aller TV-Treffer ausmachte, kam überhaupt nicht in Schwung, weil es während der gesamten Partie nicht gelang, die diesbezüglich zentrale Rolle des schmerzlich vermissten Abwehrchefs Jörg Ulmer zu besetzen. Vor der gegnerischen Defensive produzierte man dann ab der 20. Spielminute zunehmend einfache Fehler, so dass die Gastgeber immer besser ins Spiel fanden, beim 10:10 erstmals den Ausgleich schafften und quasi mit dem Pausenpfiff sogar ihre erste Führung erwirkten.

Die zweite Halbzeit sah dann wieder einen dominierenden TVP. In einer jetzt durchgehend feurigen Auseinandersetzung ohne Atempausen führten die Gäste permanent mit zwei bis drei Treffern, verweigerten allerdings mehrmals hartnäckig den Sack endgültig zuzumachen. Dreieinhalb Minuten vor Spielende begann dann vor zunehmend lauter werdenden Zuschauern eine sich zu ihrem spektakulären Finale hin dramatisch zuspitzende Schlussphase. Nach einer rüden Attacke ins Gesicht war für einen von Plochingens Besten, Sascha Hutter, die Partie zwar vorzeitig beendet, der TVP hatte es aber bei eigener 28:26-Führung und jetzt in Überzahl in der Hand, eine Vorentscheidung herbeizuführen.

Zum Entsetzen aller verfrachtete man den Ball aber völlig unbedrängt an die Seitenwand der Halle, um im Gegenzug ein billiges Tor zum 28:27 einzufangen. Erneut setzte man einen Treffer, verlor aber sofort David Kübler für zwei Minuten, die der SC zum 29:29-Ausgleich nutzte. Julian Heimsch brachte seine Farben nochmals mit 30:29 in Front, ehe Vöhringen ausglich und zwanzig Sekunden vor Schluss beim Stand von 30:30 erneut vor der TV-Defensive auftauchen durfte. Ein Wurf der Gastgeber blieb im Plochinger Block hängen, sprang ans Bein eines SC-Akteurs und von dort den Blau-Weißen in die Arme, was bekanntlich und in Fachkreisen unstrittig mit einem Freiwurf für die Illertaler zu ahnden ist.

Naiv gab der TV den Ball an Vöhringens Möller (übrigens der Spieler, der Sascha Hutters K.o. zu verantworten hatte, s.o. Aristoteles!), der im Freiwurfraum stehend das Spielgerät Richtung Tor schleuderte, wo es für alle Anwesenden offensichtlich , eindeutig nach der Schlusssirene (doppelt tragisch für den TVP, dass dies auch durch das folgende Videostudium sowie, nach dem Spiel absolut fair, von den Vöhringer Spielern bestätigt wurde) einschlug und in der Halle einen kollektiven karnevallesken Freudentaumel auslöste. Den für das Endergebnis verantwortlichen Personen blieb deshalb natürlich keine andere Wahl als den Treffer zu werten und eine Partie zu beenden, nach der die einen nicht so recht wussten, warum sie gewonnen und die anderen, warum sie verloren hatten.

SCV:
Pitschen, Neckermann; Kiechle, Möller (9/4), Ostheimer (5), Schröder (1), Henze (1), Stanciu (1), Bucher (4), Jähn, Sailer (1), Jooß (3), Prinz (4), Scholz

TVP:
Stockburger, Schwarz; Gula (7/1), Heimsch (3), Nagel, Hutter (8/1), Kübler (4), Neusser (4/1), Häußermann, Strohmaier (4/1), Vetter

Zuschauer: 500

Siebenmeter:
7/4
8/4

Zeitstrafen:
Möller, Ostheimer (2), Henze (2), Jooß
Heimsch, Nagel (2), Kübler, Häußermann (2)

Schiedsrichter: Meier/Bruns 

Quelle: Homepage TV Plochingen

Bericht Esslinger Zeitung

TV Plochingen legt Protest ein

Vöhringen (red) - Eine unglückliche 30:31 (11:12)-Niederlage musste Handball-Württembergligist TV Plochingen beim SC Vöhringen hinnehmen. Besonders bitter: Der Vöhringen Siegtreffer fiel nach Plochinger Darstellung erst nach der Schlusssirene. Der TVP legte nach der Partie Protest ein.

„Das ist ein Nackenschlag“, sagte TVP-Trainer Volker Greiner nach der ersten Saisonniederlage. Allerdings hatten es die Plochinger versäumt, das Spiel frühzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden. Insgesamt vergaben sie vier Siebenmeter, und beim Stand von 28:26 verlor der TVP den Ball in Überzahl und brachte die Vöhringer damit unfreiwillig wieder in Spiel. „Da hatten wir die Chance, den Sack zuzumachen“, meinte Greiner.

TV Plochingen:
Stockburger, Schwarz; Gula (7/1), Heimsch (3), Nagel, Hutter (9/1), Kübler (4), Neusser (2), Häußermann, Strohmaier (4/1), Vetter.

Quelle: Esslinger-Zeitung

Vorbericht

Nach der gelungen Heimpremiere gegen Ostfildern sieht der Spielplan am kommenden Samstag ein weiteres Heimspiel für die Vöhringer Württembergliga-Handballer vor. Gegner ist mit dem TV Plochingen ein langjähriges Spitzenteam der Liga. Die Mannschaft von Volker Greiner legte einen hervorragenden Saisonstart hin, dem Auswärtssieg in Ostfildern (34:30) folgte vergangene Woche ein deutliches und nie gefährdetes 35:23 über die TSG Ehingen. Mit Dennis Ulbrich mussten die Gäste zwar einen starken Spieler zum HC Wernau ziehen lassen, dieser Verlust wurde mit Julian Heimsch von der TG Nürtingen und Chauncey Strohmaier vom TV Reichenbach sicher mehr als kompensiert. Auch drei Spieler aus der eigenen "Zweiten" schafften dieses Jahr den Sprung in den Kader.

Plochingen verfügt über einen hervorragend besetzten, ausgeglichenen Kader. Nico Stockburger und Marco schwarz bilden ein gutes Torwartgespann, im Rückraum stehen mit Heimsch, Timo Häußermann, David Kübler und Sascha Hutter torgefährliche Leute bereit, auch Rechtsaußen Jochen Neusser und Kreisläufer Alexis Gula zählen auf ihren Positionen zur Ligaspitze.

Sicherlich kein "Understatement", wenn man sich beim SCV wie schon vor Wochenfrist auch gegen Plochingen nicht unbedingt in der Favoritenrolle sieht. Der Auftritt gegen Ostfildern sollte der Mannschaft aber Mut und Selbstvertrauen gegeben haben, auch gegen starke Teams bestehen zu können. Gegen Plochingen bedarf es sicherlich einer ähnlich guten Leistung, zusammen mit der lautstarken Unterstützung der SCV-Fans sollten die Rot-Weißen dann sicherlich auch im zweiten Heimspiel nicht chancenlos sein. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr im Vöhringer Sportpark.

Vorbericht Plochingen

Schweres Auswärtsspiel: SC Vöhringen – TVP       

Eine schwere Aufgabe zu bewältigen hat der TVP am kommenden Wochenende beim Gastspiel gegen den SC Vöhringen.

Die Illertaler gehören mittlerweile fast schon zum Inventar der Württembergliga und spielen dort seit Jahren eine gute Rolle. Markenzeichen der Mannschaft von Neutrainer Harald Michaeler sind ein über 60 Minuten konsequent praktiziertes Tempospiel sowie der ausgeglichen besetzte Kader. Daneben stehen aber auch einige ganz starke Individualisten in den Reihen des SC (etwa Mittelmann Stefan Schröder), der zuletzt mit einem starken Auftritt und einem Sieg gegen Ostfildern aufhorchen ließ. In den bisherigen Duellen mit Vöhringen hat der TVP zwar eine makellose Heimbilanz aufzuweisen, im Sportpark reichte es für die Blau-Weißen aber bei einer Niederlage bisher nur für zwei Unentschieden. Die Gastgeber gehen also als Favorit in eine Partie, die viel Spannung und Tempo verspricht, und bei der der TVP am Leistungslimit agieren muss, will er erfolgreich sein. Ausfallen werden weiterhin Bastian Schüder und Florian Ludwig, der Einsatz von Abwehrchef Jörg Ulmer ist nach einer Zahnoperation stark gefährdet. 

Quelle: Homepage TV Plochingen

25.09.2010: SC Vöhringen – HSG Ostfildern 36:32 (16:13)

Spielbericht

Eine ganz starke Leistung lieferte der SC Vöhringen im ersten Heimspiel gegen die HSG Ostfildern ab - mit 36:32 (16:13) behielt man gegen die favorisierten Gäste verdient die Oberhand.

Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie alles andere als günstig: André Möller und Philipp Ostheimer standen nicht zur Verfügung, Sven Schröder und Kevin Jähn hatten krankheitsbedingt während der Woche nicht trainiert, und auch Torhüter Adrian Pitschen ging angeschlagen in die Partie. So schlüpfte Trainer Harald Michaeler selbst ins rot-weiße Trikot, und auch der junge George Stanciu erhielt seine Chance am Kreis.

Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen, Ostfildern war optisch überlegen und bestimmte das Spiel. Besonders auffällig waren der quirligen Spielmacher Lukas Grundler, sowie der erst 17jährige, bewegliche und fintenreiche Timo Durst auf der halbrechten Rückraumposition, die es gekonnt verstanden, den bulligen Daniel Weith am Kreis einzusetzen. Auch Sebastian Zeise und Hannes Grundler bewiesen in der ersten Viertelstunde mehrmals ihre Durchschlagskraft aus dem Rückraum.

Da aber die Vöhringer recht kompakat in der Abwehr standen und mit Manuel Neckermann einen exzellenten Keeper im Rücken hatten, konnten sich die Gäste nie höher als mit zwei Treffern absetzen. Schwierigkeiten hatten die Vöhringer im Angriffsspiel, jeder Treffer musste gegen die körperlich klar überlegenen HSG-Spieler hart erarbeitet werden, mühsam wurde immer wieder der Anschluss erkämpft. Nach zwölf Minuten hielt es Harald Michaeler nicht mehr auf der Bank, er übernahm die halbrechte Position von Sandro Jooß. Ein kurzes Vergnügen - bereits sieben Minuten später bekam der Spielertrainer von den beiden gut leitenden Schiedsrichter die rote Karte gezeigt - Michaeler soll seinen Gegenspieler beim Tempgegenstoß regelwidrig gebremst haben. Eine harte und zumindest diskussionswürdige Entscheidung, die die SCV-Fans auf den Plan rief: der Lärmpegel im Sportpark schwoll um einiges an, die Mannschaft wurde noch leidenschaftlicher unterstützt. Und die Illertaler kamen  nach der torarmen Anfangsphase nun richtig ins Rollen: aus einem 6:7 wurde mit drei Treffern ein 9:7, Ostfildern konnte nochmals zum 10:10 ausgleichen. Doch die Vöhringer drückten nun mächtig aufs Gas, vor allem der wie aufgedreht spielende Manuel Scholz war in dieser Phase immer wieder erfolgreich. Über 11:11 erkämpften sich die SCVler eine 15:12-Führung. Co-Trainer Jo Lutteri bat seine Mannen kurz vor der Pause zur Auszeit, überlegt warf Linksaußen Benjamin Prinz drei Sekunden vor der Sirene zum 16:13-Halbzeitstand ein.

Nach Wiederbeginn verkürzten die Gäste auf 16:14, doch die Rot-Weißen legten nochmals eine Schippe drauf: Henze mit Urgewalt und Scholz mit Auge aus dem Rückraum, tolle Pässe auf die ganz starken Kreisläufer Sailer und Stanciu, sowie ein geglücktes Kempa-Anspiel von Prinz auf Scholz ließen die Vöhringer auf 21:15 davon ziehen. Nochmals konnte Ostfildern auf 21:18 heran kommen, doch die Vöhringer Abwehr und ein hervorragender "Tui" Neckermann im Tor ließen nicht mehr zu und erkämpften viele Bälle, die per erster und zweiter Welle auch meist verwertet wurden. Über 25:19, 27:21 28:23 konnten sich die Vöhringer bis auf 30:23 (50. Minute) absetzen. Ostfildern kämpfte, riskierte alles, agierte teilweise ohne Torhüter und mit sieben Feldspielern, und konnte bei doppelter Vöhringer Unterzahl auch nochmals auf 34:30 herankommen. Sandro Jooß wischte imt seinem Unterzahltor aus spitzestem Winkel die letzten Zweifel am Heimsieg beiseite, der letzte Treffer von Christian Bucher aus der eigenen Hälfte ins verwaiste HSG-Tor wurde von den begeistert mitgehenden Fans im gut gefüllten Sportpark schon stehend bejubelt.

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Niklas Kiechle, Harald Michaeler (1), Sven Schröder, Alexander Henze (7), George Stanciu (4), Christian Bucher (1), Kevin Jähn (4/2), Manuel Sailer (7), Sandro Jooß (2), Thomas Wildt, Benjamin Prinz (3), Manuel Scholz (7)

HSG Ostfildern:
Heiner Probst, Sebastian Dunz; Lukas Grundler (2/1), Michael Schwöbel (1), Nico Waiblinger (2), Timo Durst (7), Daniel Weith (5), Nicolai Schneider, Heiko Kuhnhäuser (4), Sebastian Zeise (5/1), Marc Schwöbel, Hannes Grundler (2), Florian Falk (4), Konstantin Giese

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Henze, Jooß)
HSG: 2 (Zeise 2x)

Rote Karte: Michaeler (20. Minute)

Siebenmeter:
SCV: 3/2 (Jooß gegen Probst an den Pfosten, Jähn verwandelt gegen Probst und Dunz).
HSG 3/2 (Falk scheitert an Neckermann, L. Grundler und Zeise verwandeln gegen Neckermann)

Schiedsrichter: Hehl/Sanwald (TV Rothenburg/TSV Leinfelden)

Bericht Illertisser Zeitung

Michaelers Gastspiel dauert nur fünf Minuten

Mit einer beeindruckenden Leistung überraschten die Vöhringer Handballer ihr Publikum beim 36:32 (16:13)-Erfolg gegen die HSG Ostfildern im ersten SaisonHeimspiel der Württemberg-Liga.

„Natürlich ist es ein Riesenerfolg, gegen einen Favoriten mit sechs und sieben Toren zu führen und zu Hause gleich beide Punkte zu holen“, freute sich Vöhringens neuer Trainer Harald Michaeler über die gelungene Heimpremiere vor fast ausverkauftem Haus. „Die Mannschaft hat zu fast hundert Prozent umgesetzt, was ich verlange. Über einen unglaublichen Kampf und Tempohandball wurde demonstriert, wofür wir in den letzten vier Monaten intensiv trainiert haben.“

Doch ganz so perfekt sah das Spiel beider Mannschaften in den ersten zehn Minuten nicht aus: Vergebene Torchancen und technische Fehler prägten das Geschehen, die Illertaler liefen ohne die Stammspieler Ost-heimer und Möller zunächst einem Rückstand hinterher (1:3/4:6/5:7) und konnten sich beim bärenstarken Keeper Manuel Neckermann bedanken, dass Ostfildern nicht noch weiter wegzog.

Nach einer Viertelstunde griff der 42-jährige Michaeler selber ins Spiel ein, auf der Bank übernahm Assistent Jo Lutteri das Kommando. Fünf Minuten später war der Einsatz von Michaeler nach einem Treffer und einer sehr harten Roten Karte allerdings auch schon wieder beendet.

Doch in Unterzahl machten die SCV-Handballer ungeahnte Kräfte frei und drehten den 6:7-Rückstand durch Treffer von Scholz, Henze und Jähn zur 9:7-Führung. Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang Benjamin Prinz das 16:13.

Angefeuert vom Fanclub „Locos“ bestimmte der SCV nun das Tempo und der siebenfache Torschütze Manuel Sailer legte zur ersten Fünf-Tore-Führung (19:14) auf. Per Hattrick stellte der 18-jährige George Stanciu auf 32:25, ehe Alexander Henze und Manuel Scholz alle Zweifel beseitigten.

Bericht Esslinger Zeitung

HSG überzeugt nur phasenweise

Vöhringen (red) - Die HSG Ostfildern ist nach der zweiten Niederlage in der neuen Saison im letzten Tabellendrittel angekommen. Beim 32:26 (13:16) war die Mannschaft im Abschluss nicht konsequent genug. Die HSG wusste nur phasenweise spielerisch zu überzeugen. Auch den vermeintlichen Vorteil einer Roten Karte des Vöhringer Spielers Harald Michaeler wegen groben Foulspiels in der 20. Minute nutzte die HSG nicht aus. Zu oft scheiterten die Ostfilderner Handballer am überragenden Vöhringer Torhüter und brachten sich dadurch immer wieder in Zugzwang.

Als Folge davon hielt sich die Mannschaft von Trainer Jerome Staehle nicht mehr an die Vorgaben und ließ elementare mannschaftliche Tugendenden wie das Auftreten als ein geschlossenes Team vermissen. Bester Akteur der HSG war der erst 17-jährige Timo Durst, der sich mit sieben Treffern gleichzeitig als erfolgreichster Schütze der HSG hervorhob. 

Vorbericht

Zum ersten Auftritt vor heimischem Publikum wartet gleich ein harter Brocken auf die Handballer des SC Vöhringen. Die Gäste von der HSG Ostfildern werden von Vielen als "heimlicher" Meisterschaftskandidat eingestuft und verfügen schon traditionell über einen stark besetzten Kader.

Einen kleinen Dämpfer erhielten die HSG-Handballer allerdings gleich im ersten Heimspiel: im Derby gegen den TV Plochingen - übrigens der übernächste Vöhringer Gegner - unterlag man mit 30:34.

Ostfildern verfügt über einen Kader in dem mehrere Akteuer Regionalliga-Erfahrung aufweisen können. So zum Beispiel Spielmacher Lukas Grundler, sein Bruder Steffen auf Rechtsaußen, der bullige Kreisläufer Daniel Weith sowie der flinke Linksaußen Florian Falk. Auch im Rückraum ist man hochkarätig besetzt. Marc und Michael Schwöbel sowie Neuzugang Sebastian Zeise vom VfL Sindelfingen sind körperlich starke, torgefährliche Akteure. Zudem verstärkte man sich noch mit einigen talenten aus der traditionell starken Jugendabteilung Ostfilderns.

Die SCVler haben in Wernau nicht enttäuscht, Trainer Harald Michaeler war nicht unzufrieden mit der Mannschaft und attestierte seinen Jungs eine durchaus ordentliche Leistung. Schwächephasen, wie sie in Wernau in beiden Halbzeiten auftauchten, gilt es für die Rot-Weißen alleerdings tunlichst zu vermeiden, und auch bei der Chancenverwertung muss weniger "gesündigt" werden. Mit den eigenen Fans im Rücken sollte man dann durchaus in der Lage sein, den favorisierten Gästen Paroli zu bieten. Anpfiff ist um 20.00 Uhr im Vöhringer Sportpark.

Vorbericht Ostfildern

Für die erste Auswärtsfahrt der Saison am kommenden Samstag, den 25. 9. 2010 nach Vöhringen heißt es nun für die HSG von Beginn an konzentriert und beherzt zu Werke zu gehen, um sich die ersten zwei Punkte der Saison möglich zu machen.

Die Mannschaft hofft bei der schweren Aufgabe beim heimstarken SC Vöhringen auf zahlreiche Unterstützung der Fans.

Quelle: Hompepage HSG Ostfildern

19.09.2010: HC Wernau – SC Vöhringen 36:31 (17:13)

Spielbericht

SC Vöhringen verliert 36:31 beim HC Wernau -Missglückter Saisonstart für die SCV-Handballer mit ihrem neuen Trainer Harry Michaeler

Der SCV verlor zum Auftakt der neuen Saison beim starken Aufsteiger HC Wernau mit 36:31. Der ambitionierte Aufsteiger hat sich vor Saisonbeginn noch prominent verstärkt und zählt auch gleich zu den Mitfavoriten. Der SCV reiste daher mit entsprechendem Respekt zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison an. Mit den Neuzugängen im Rückraum der Gastgeber hatte der SCV dann auch während der gesamten Spielzeit seine Probleme. Insbesondere Oliver Beiser mit 12 Toren bekam die Abwehr nie richtig in den Griff.

Nach einem guten Start führte der SCV mit 3:5, leistete sich in Folge aber einen Durchhänger mit technischen Fehlern, Fehlversuchen und den angesprochenen Problemen mit dem Wernauer Rückraum. Über den Ausgleich zum 7:7 konnten die Gastgeber auf 16:10 davonziehen. Zur Halbzeit konnte der SCV noch auf 17:13 verkürzen und es blieb die Hoffnung auf Hälfte zwei So gehörte der Start der zweiten Halbzeit wieder dem SCV und in der 35. Minute gelang der Anschlusstreffer zum 17:16. Aber dann folgte auch der Knackpunkt der Niederlage: zwei Strafen gegen Bucher und Henze nutzte Wernau, um einen 5-Tore-Vorsprung heraus zu werfen. Dieser Rückstand konnte in der Folge maximal auf drei Treffer verkürzt werden. Nach einem 25:20 konnte der SCV, mit seiner starken kämpferischen Einstellung über die gesamte Spielzeit, nochmals auf 28:25 verkürzen. Dem Wernauer-Rückraum gelang es den SCV dann wieder auf Distanz zu halten, so dass es am Schluss 36:31 hieß.

Eine Niederlage gegen einen guten Gegner, der aber auch zu schlagen gewesen wäre. Mit 10 Zeitstrafen und einer nie ganz abgelegten Nervosität machten es die SCV-ler den Gastgebern aber manchmal zu leicht.

Aus der Niederlage können aber verschiedene positive Aspekte in das nächste Spiel mitgenommen werden: Einstellung, Kondition, spielerische Elemente, ausgeglichener Spielerkader (alle 12 Spieler wurden eingesetzt und trafen), überzeugendes Torwart-Gespann. Alles Punkte, die eine gelungene Heimpremiere gegen die HSG Ostfildern erwarten lassen.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann, Alexander Henze (6), Sven Schröder (5), Sandro Jooß (4/3), Christian Bucher (3), Thomas Wildt (2), André Möller (2), Manuel Scholz (2), Manuel Sailer (2), Kevin Jähn (2/1), Niklas Kiechle (1), Philipp Ostheimer (1), Benjamin Prinz (1)

Beste Werfer HC Wernau:
Beiser (12), Goga (7/3), Ullbrich (6)

2–Minuten-Strafen:
SCV 10
Wernau 3

Bericht Illertisser Zeitung

Der Vöhringer Optimismus verfliegt schnell

Wernau/Vöhringen. Der hoch favorisierte Gastgeber HC Wernau wurde beim gestrigen Auftaktspiel in der Württemberg-Liga gegen die Vöhringer Handballer seiner Rolle gerecht und startete mit einem verdienten 36:31 (17:13)-Erfolg in die neue Saison.

Dabei waren die Illertaler eigentlich mit breiter Brust und viel Optimismus zum letztjährigen Landesligameister gefahren, der wie kein anderer Verein sein Team mit spektakulären Neuverpflichtungen aufgerüstet hat.

Nur bis zur 10. Minute durften sich dann aber die mitgereisten Vöhringer Fans noch über die Gästeführung (5:6) freuen, danach war die Partie zwar noch ausgeglichen, die Hausherren legten bis zur Pause jedoch stets mindestens zwei Tore vor. Mit einem Doppelschlag wurde dann die 17:13-Halbzeitführung besiegelt.

„Nach dem Wiederbeginn kamen wir eigentlich ganz gut aus den Startlöchern. Wir haben uns nicht beirren lassen und unser Spiel durchgezogen, kamen beim 18:17 sogar wieder bis auf ein Tor heran“, schilderte Vöhringens Kreisläufer Manuel Sailer, der selbst zwei Treffer beisteuern konnte. Doch der treffsichere Wernauer Oliver Beißer war von der SCV-Abwehr nie ganz in den Griff zu bekommen und erzielte insgesamt zwölf Tore aus allen Lagen.

Eine Viertelstunde vor Spielende keimten beim 26:23 beziehungsweise 28:25 noch einmal vage Hoffnungen beim Team von Trainer Harald Michaeler auf, aber ein paar verschmähte Hochkaräter auf Vöhringer Seite sowie diverse Zeitstrafen ließen eine erfolgreiche Aufholjagd bereits im Keim ersticken.

„Man kann nicht sagen dass wir hier schlecht gespielt hätten. Fünf Tore Differenz sagen wenig aus. Wernau war etwas stärker als wir, da werden einige Mannschaften im Lauf der Saison Federn lassen“, ist sich Kreisläufer Sailer sicher. Mit zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen können die Vöhringer wieder Boden gut machen.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Südwestpresse Ulm

Vöhringen ein Drittel lang in Unterzahl

Beim Meisterschafts-Mitfavoriten HC Wernau unterlag gestern der SC Vöhringen zum Auftakt der Württemberg-Liga mit 31:36 (13:17). Die Handballer um Coach Harald Michaeler hielten in der Anfangsphase ordentlich dagegen. Nach zehn Minuten führten die Vöhringer 6:5. Das Angriffsspiel sah insgesamt nicht schlecht aus, allerdings vergaben die Illertaler einige gute Chancen leichtfertig. So konnte sich Wernau, verstärkt mit mehreren erfahrenen Spielern wie dem Ex-Zweitliga-Akteur Oliver Beißer, nach und nach absetzen.

Nach einem 13:17-Rückstand zum Seitenwechsel rissen sich die Vöhringer noch einmal zusammen und schafften gar den 17:18-Anschluss. Zur Wende kam es nicht. Ärgerlich aus SC-Sicht waren dann nämlich einige Zwei-Minuten-Strafen, welche mit dafür sorgten, dass der Gastgeber über 24:19 und 29:25 zum 36:31-Sieg kam. Die Vöhringer haderten etwas über das aus ihrer Sicht missliche Zeitstrafenverhältnis: Während Wernau lediglich dreimal mit einer Zwei-Minuten-Sanktion davon kam, musste der SC zehn Zeitstrafen hinnehmen. Hochgerechnet bedeutete dies, dass Vöhringen exakt ein Drittel der Spielzeit in Unterzahl verbrachte.

Am nächsten Samstag soll im heimischen Sportpark der erste Erfolg eingefahren werden, dann taucht die HSG Ostfildern auf. Das SC-Motto lautet: "Zu Hause können wir jeden schlagen!"

SC:
Henze (6), Schröder (5), Jooß (4/3), Bucher (3), Möller, Sailer ,Wildt, Scholz,  (je 2), Jähn (2/1), Prinz, Ostheimer, Kiechle (je 1)

Quelle: Südwestpresse Ulm

Bericht Wernau

Auftakt in der Württembergliga geglückt!

Die Liganeulinge des HCW starteten am Sonntagabend mit einem Sieg in ihre erste Württembergliga-Saison. Der SC Vöhringen war dabei gleich der erwartete Prüfstein, der das Spiel in weiten Strecken offen gestaltete. Wernau hatte vor allem zu Beginn der Partie große Mühe dem hohen Tempo der Gäste zu folgen und tat sich bis weit in die erste Hälfte schwer.

Mit fortlaufender Spieldauer setzte sich die individuelle Klasse der HCW- Akteure jedoch immer mehr durch. Vöhringen schien in der Schlussphase des ersten Durchgangs etwas nachzulassen, während Wernau, auch aufgrund der breiter besetzen Bank und ausgeruhten Kräften, einige Tore vorlegen konnte. Zwar gelang es dem SC die Wernauer Führung bereits nach wenigen Minuten in der zweiten Hälfte zu egalisieren, doch der HCW hatte immer die passende Antwort parat und konterte seinerseits mit einem kleinen Lauf zum Zwischenstand von 22:17. Bei meist konstantem Vorsprung von 4-5 Toren spielte Wernau das erste Saisonspiel souverän nach Hause, überzeugte spielerisch jedoch nur in sehr geringen Teilen des Spiels. An beiden Enden des Spielfeldes machten die Trainer noch einige Defizite aus, an denen in den kommenden Wochen konsequent gearbeitet werden muss. Erfreulich war dagegen, dass vor allem die Neuen im Team sofort Akzente setzen konnten und bereits bestens integriert scheinen. Bester Werfer im Team des HC Wernau war Rückkehrer Oliver Beiser mit 13 Treffern.

Quelle: Homepage HC Wernau

Vorbericht

Am kommenden Sonntag starten die Vöhringer Württembergliga-Handballer in die neue Saison. Die Reise führt zum Aufsteiger HC Wernau. Auf dem Papier also eine eher leichtere Aufgabe für die Mannen von Harald Michaeler? Mitnichten. Denn die Wernauer sind kein gewöhnlicher Neuling. Die schon starke Aufstiegsmannschaft um die Routiniers Daniel Benignius, ehemals in Fellbacher Diensten und Ralf Burkhardt (EX-FrischAuf Göppingen) wurde kräftig aufgerüstet: Mit Dennis Ullbrich sowie Alexander Deggelmann kamen zwei gestandene Spieler vom Nachbarn TV Plochingen, mit Senedi Radosic angelte man sich einen körperlich starken Mann für den Kreis von der TG Nürtingen.

Damit nicht genug, aus Freising stieß mit Ladislav Goga ein routinierter Akteur zum Team, der neben seiner Zeit bei den Stuttgarter Kickers auch schon in Hamm in der zweiten Liga aktiv war. Und zu guter Letzt fand mit Oliver Beiser ein hervorragender Linkshänder nach jahrelanger "Wanderschaft" bei diversen Zweit- und Regionalligisten den Weg zurück zu seinem Heimatverein.

Sicherlich also alles andere als Understatement, wenn man sich beim SC Vöhringen vor dem ersten Saisonspiel nicht unbedingt in der Favoritenrolle. Doch chancenlos ist man im Duell mit den Neckartälern sicher auch nicht. Der starke Auftritt aus dem Pokalspiel hat der Mannschaft deutlich Auftrieb gegeben, ähnlich couragiert möchte man auch in Wernau auftreten und die ersten Saisonpunkte einfahren.

Spielbeginn in Wernau ist um 17.00 Uhr. Busabfahrt ist um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 14.20 Uhr in Ulm an der Shell-Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk. Die Mitfahrt ist wie immer kostenlos. Liebe SCV-Fans, unsterstützt auch in dieser Saison unsere Mannschaft wieder so zahlreich und lautstark bei den Auswärtsspielen!

Vorbericht Wernau

Das lange Warten hat ein Ende! Nach einem sehr zähen und langen Sommerloch beginnt am kommenden Sonntag nun endlich die neue Handballsaison! Nach der Landesliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg startet die 1. Männermannschaft gegen den SC Vöhringen in ihre erste Württembergliga-Runde.

Die neu formierte Mannschaft mit Michael Abele, als zusätzlichem Trainer neben Frank Ziehfreund, fiebert dem Start seit Wochen hin und freut sich darum, sich Ihnen vorzustellen!

In der neuen Spielklasse wird es für den HCW einmal mehr darauf ankommen, die bewährte Heimstärke an den Tag zu legen. Um sich schon frühzeitig von den hinteren Plätzen zu distanzieren, ist ein erfolgreicher Start daher ernorm wichtig! Mit Ihrer Unterstützung sollte der HCW in der Lage sein, die erste Hürde Vöhringen zu meistern.

Quelle: Homepage HC Wernau

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